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Gröhe: Farce führt zur Verurteilung

Berlin (ots)

Zu den Urteilen gegen den früheren Yukos-Chef
Michail Chodorkowskij und seinen Geschäftspartner Platon Lebedew
erklärt der Sprecher für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hermann Gröhe MdB:
Michail Chodorkowskij und Platon Lebedew wurden heute zu jeweils
neun Jahren Freiheitsstrafe wegen Betrugs und Steuerhinterziehung
verurteilt. Die Verlesung des Urteils dauerte elf Tage und glich nach
den Worten der Verteidigung zunehmend einer Posse. In Moskau war
bereits die Vermutung geäußert worden, das Gericht zögere auf
Anweisung der russischen Regierung die Verkündung des Urteils hinaus,
um die Proteste gegen den Prozess abklingen zu lassen.
Schon das gesamte Verfahren gegen die seit 2003 inhaftierten
früheren Ölkonzern-Manager sprach rechtsstaatlichen Prinzipien Hohn.
Ihre Anwälte wurden in ihrer Arbeit behindert, bei einer
polizeilichen Durchsuchung der Büros – ohne Durchsuchungsbefehl –
Unterlagen beschlagnahmt. Auch während des Prozesses konnten sie sich
nicht mit ihren Mandaten ungehindert verständigen. Die Angeklagten
wurden während des Prozesses in Käfigen festgehalten, zusätzlich
bewacht von Angehörigen des russischen Justizministeriums. Die
Staatsanwaltschaft hat nun schon angekündigt, ein weiteres Verfahren
wegen Geldwäsche einzuleiten. Der Prozess gegen Chodorkowskij gilt
als politisch motiviert, weil der damalige Yukos-Chef die Arbeit von
Oppositionsparteien unterstützt hatte.
Angesichts dieser Farce fordern wir die Bundesregierung auf,
gegenüber der russischen Regierung klar Stellung zu beziehen: Das
Vorgehen Moskaus widerspricht den Verpflichtungen, die Russland als
Mitglied von Europarat und OSZE eingegangen ist. Die Bundesregierung
ist aufgerufen, den Kuschelkurs gegenüber Moskau zu beenden und
endlich eine realistische Sicht der dramatischen innenpolitischen
Entwicklung in Russland einzunehmen!
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
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