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Hüppe: CDU/CSU fragt Bundesregierung nach Missständen bei Vermittlung behinderter Arbeitsloser

Berlin (ots)

Zur Kleinen Anfrage der CDU/CSU „Vermittlung
behinderter und schwerbehinderter Arbeitsloser“ erklärt der
Beauftragte der CDU/CSU- Bundestagsfraktion für die Belange der
Menschen mit Behinderungen, Hubert Hüppe, MdB:
Das Problem der Arbeitslosigkeit behinderter Menschen ist
drängend: Im März 2005 ist die Zahl schwerbehinderter Arbeitsloser
auf einem Rekordhoch von 195.090 Menschen angelangt. Vor zwei Jahren
gab es noch rund 30.000 weniger schwerbehinderte Arbeitslose. Während
sich die Bundesregierung in ihrem Behindertenbericht selber Erfolge
bei der Reduzierung der Arbeitslosigkeit behinderter Menschen
attestiert, sieht die Realität ganz anders aus: Träger von
Ausbildungseinrichtungen für behinderte Menschen, wie
Berufsförderungswerke, die bereits in Arbeit befindliche Menschen
umschulen, und Berufsbildungswerke, die behinderten Jugendlichen eine
ihren Fähigkeiten angepasste Ausbildung ermöglichen, klagen über eine
rückläufige Vergabe der Plätze durch die Bundesagentur für Arbeit
(BA). Eingliederungszuschüsse, die an Arbeitgeber gezahlt werden, die
behinderte Menschen beschäftigen, werden nur noch zögerlich oder gar
nicht mehr von der BA gewährt. Die Budgets für den
Rehabilitationsbereich scheinen bereits jetzt, im April des Jahres,
aufgebraucht zu sein oder stehen kurz davor.
Nicht nur finanzielle, auch organisatorische und personelle
Probleme hemmen die Vermittlung behinderter Menschen. Mängel in der
Umsetzung von Hartz IV haben zur Folge, dass die Gruppe der
behinderten Arbeitslosen droht, durch die Maschen zu fallen. Fraglich
ist beispielsweise, woher die Optionskommunen die Fachkompetenz für
den Reha-Bereich bekommen sollen. Die Bundesregierung geht davon aus,
dass sich die Kommunen diese bei der BA „einkaufen“. Eine frühere
Kleine Anfrage der CDU/CSU hat jedoch ans Licht gebracht, dass die
Zahl der Mitarbeiter im Reha-Bereich der BA auf rund die Hälfte
gekürzt worden ist. Vielfach fehlen schlichtweg geeignete
Ansprechpartner. Ebenfalls problematisch ist, dass die bundesweite
Arbeitsvermittlung derjenigen Behinderten bedroht ist, die in
Optionskommunen leben.
Die CDU/CSU stellt zunächst die im Raum stehende Frage, ob die BA
in Zukunft noch bereit sein wird, ihre Verantwortung für die
berufliche Rehabilitation wahrzunehmen. Konkret wird nach dem Budget
des Rehabilitationsbereiches und nach Gründen für eventuelle
Mittelkürzungen im Jahr 2005 gefragt. Auch die rückläufige Belegung
der Berufsbildungs- und Berufsförderungswerke soll erläutert werden.
Weiterhin sollen Kennzahlen für die Vermittlungsleistung der BA und
der Integrationsfachdienste geliefert und Lösungsansätze für die
Probleme bei der Umsetzung von Hartz IV dargelegt werden.
In Zeiten knapper Mittel ist es verständlich, dass die vorhandenen
Ressourcen wirtschaftlich genutzt werden müssen. Inakzeptabel ist
jedoch die intransparente Informationspolitik der Bundesregierung und
der BA, die sowohl die behinderten Menschen als auch die Mitarbeiter
der Träger völlig im Regen stehen lässt.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
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