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Meister: Eichels Versprechen ist nichts wert!

Berlin (ots)

Anlässlich der Bewertung des aktualisierten
deutschen Stabilitätsprogramms durch die EU-Kommission erklärt der
stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr.
Michael Meister MdB:
Wieder einmal gibt Finanzminister Eichel der EU-Kommission das
Versprechen, dass Deutschland 2005 mit 2,9 vH die Defizitgrenze des
Maastricht-Vertrags knapp einhalten werde. Die Kommission hat darauf,
nicht zuletzt aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre, in denen
Eichel seine Versprechen gebrochen hat, sehr verhalten und besorgt
reagiert. Für 2005 sieht die Kommission erhebliche Risiken: Erstens
sei die Wachstumserwartungen der Bundesregierung von 1,7 vH
überzogen. Damit schließt sich die Kommission den Erwartungen aller
Wirtschaftsexperten in Deutschland an. Zweitens verweist sie auf die
noch nicht abgeschlossene Eurostat-Prüfung, ob der geplante Verkauf
von Post- und Telekomforderungen durch den Bund als defizitmindernd
anzuerkennen ist. Das Risiko beläuft sich allein hier auf 5,45 Mrd. €
oder 0,25 vH des BIP, einmal ganz abgesehen davon, dass hier
Tafelsilber des Bundes förmlich verschleudert wird. Hinzu kommen
weitere Risiken aus der steigenden Arbeitslosigkeit, die in Eichels
Haushalt nicht berücksichtigt sind. Im Januar wurde die 5 Millionen-
Grenze überschritten, im Februar könnte sie weiter steigen.
Nachhaltige Finanzpolitik ist für diesen Finanzminister ebenso ein
Fremdwort wie eine solide Finanzplanung. Kein Wunder also, dass die
Bundesregierung mit aller Macht versucht, den europäischen
Stabilitäts- und Wachstumspakt aufzuweichen und die EU-Kommission zu
schwächen. Insofern ist es verständlich, dass die Kritik aus Brüssel
moderater als in den Vorjahren ausgefallen ist.
Das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts hat diese Bundesregierung
bereits vollständig aufgegeben. Dies hat die EU-Kommission auch
entsprechend gerügt. Sie muss jedoch ohnmächtig beobachten, wie diese
rot-grüne Bundesregierung einen Paradigmenwechsel in der
Haushaltspolitik vollzieht, hin zu immer höherer Staatsverschuldung.
Die Gefahr wächst, dass aus der ursprünglichen europäischen
Stabilitätsgemeinschaft eine Schuldengemeinschaft wird, die den
Geldwert des Euro akut gefährdet, auch wenn sich dies aufgrund der
Dollarschwäche im Euro-Kurs derzeit noch nicht widerspiegelt. Aber
auch dies ist nur noch eine Frage der Zeit. Rot-Grün macht unser Land
arm.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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