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Gröhe: Lukaschenka lebenslang?

Berlin (ots)

Zum Ausgang des Verfassungsreferendums, mit dem
sich der belarussische Präsident eine dritte Amtszeit genehmigen
ließ, und der zeitgleich abgehaltenen Parlamentswahlen in Belarus
erklärt der Sprecher für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der
CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Hermann Gröhe MdB:
Seit 10 Jahren herrscht Präsident Lukaschenka, der letzte Diktator
Europas, in Belarus – und damit es dabei bleibt, hat er sich nun per
Referendum eine bislang nicht vorgesehene dritte Amtszeit genehmigen
lassen. Die Wahlbeobachter der Organisation für Sicherheit und
Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bezeichnen die Volksabstimmung über
die Änderung der Verfassung als "von demokratischen Standards weit
entfernt". Schon im Vorfeld war offenkundig geworden, dass weder das
Referendum noch die Wahlen frei und fair ablaufen konnten.
Demokratische Parteien wurden unterdrückt, die Oppositionskandidaten
hatten kaum Zugang zu den Medien, Regimekritiker wurden von den
Behörden als Kandidaten nicht registriert, sie und ihre Familien
wurden durch die Geheimdienste massiv bedroht. Am Wahltag selbst
wurden OSZE-Wahlbeobachter behindert; es liegen Berichte von
Wahlkreisen vor, dass dort bereits um die Mittagszeit die Zahl der
abgegebenen Stimmen die Zahl der registrierten Wähler überstieg oder
dass Mitarbeiter von Parlamentskandidaten aus den Wahllokalen
gewiesen wurden. Mit seiner Unterdrückungsstrategie hatte der
Diktator "Erfolg": Nach den amtlichen Endergebnissen hat kein
Oppositionskandidat einen Sitz im Parlament erringen können.
Dass Russland keine Unregelmäßigkeiten bei diesen Wahlen erkennen
will, wirft auch ein Schlaglicht auf die im Kreml herrschende
Einstellung zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Die
Bundesregierung ist daher gefordert, ihre Haltung nicht nur zu
Belarus, sondern auch zu Russland zu präzisieren und beide Länder auf
die Einhaltung der eingegangenen völkerrechtlichen Verpflichtungen zu
drängen sowie die Grund- und Freiheitsrechte nicht länger
einzuschränken.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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