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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Eichhorn/Pawelski: Bundesregierung versteckt sich hinter fehlenden Daten

Berlin (ots)

Anlässlich der Antwort der Bundesregierung auf die
Kleine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur Lebenssituation von
Frauen und Mädchen aus muslimischen Familien in Deutschland erklären
die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Familie, Senioren, Frauen und
Jugend der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB und die
zuständige Berichterstatterin, Rita Pawelski MdB:
Die Antwort der Bundesregierung ist ein Beleg der Ahnungslosigkeit
und Unkenntnis. Die Bundesregierung hat sich bislang kaum mit der
Lebenssituation von Frauen und Mädchen aus muslimischen Familien in
Deutschland auseinandergesetzt. Mit geschätzten 3,1 bis 3,5 Millionen
bilden die Muslime nach den beiden christlichen Konfessionen zwar die
drittgrößte Glaubensgemeinschaft in der Bundesrepublik, doch
aussagekräftige Statistiken gäbe es in vielen Bereichen keine, so die
Bundesregierung. Eigentliches Ziel der Anfrage war es, Informationen
über die Lebenssituation von Frauen und Mädchen aus muslimischen
Familien in Deutschland zu erhalten, um auf diese Weise
Integrationsfragen und politischen Handlungsbedarf herausarbeiten zu
können.
Die Unwissenheit der Bundesregierung ist mehr als peinlich! Gerade
die Lebenssituation der in Deutschland lebenden muslimischen Frauen
und Mädchen muss eine Kernfrage moderner Integrationspolitik sein: So
klagen Lehrer zunehmend darüber, dass sich immer mehr Mädchen aus
muslimischen Familien vom Sport- und Biologieunterricht abmelden. Der
Migrationsbeauftragte des Berliner Senats bemängelt, dass sich viele
Mädchen wegen mangelnder Chancen in die Rolle „Küche, Kinder,
Kopftuch“ begeben, weil sie dort eine gewisse Sicherheit finden
würden. Der lange Kampf vieler Politikerinnen, Politiker und
gesellschaftlicher Gruppen um mehr Gleichberechtigung und das heutige
Selbstverständnis von einer gleichberechtigten Teilhabe von Frauen in
Beruf, Politik und Gesellschaft gilt auch für diesen Personenkreis.
Wir müssen diesen Mädchen und Frauen helfen, eine
gesellschaftliche und berufliche Zukunftsperspektive zu finden. Doch
wo soll man ansetzen, wenn die Bundesregierung über ihre Situation
offiziell nichts weiß? Die Bundesregierung darf sich nicht länger
hinter fehlenden statistischen Daten verstecken. Sie muss die
Realität endlich zur Kenntnis nehmen und handeln. Dazu gehört auch,
dass die Frage der religiösen Zugehörigkeit von Migranten innerhalb
der deutschen Integrationspolitik eine stärkere Rolle spielen muss.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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