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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Böhmer/Eichhorn/Götz/Fischbach: Bessere Bildung und Betreuung für unsere Kinder

Berlin (ots)

Zum Beschluss des Antrags „Elternhaus, Bildung und
Betreuung verzahnen“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion erklären die
stellvertretende Vorsitzende, Prof. Dr. Maria Böhmer MdB, die
familienpolitische Sprecherin, Maria Eichhorn MdB, der
kommunalpolitische Sprecher, Peter Götz MdB und die stellvertretende
familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingrid
Fischbach MdB:
Internationale Studien wie PISA und IGLU haben gezeigt, dass
Deutschland erheblichen Reformbedarf im Bereich Bildung und Erziehung
hat. Um diese Defizite zu beheben, müssen Kinder früher und
intensiver gefördert und gefordert werden. Dies gilt insbesondere für
die Erziehung und Bildung vor Eintritt in die Schule. Um dies zu
erreichen brauchen wir eine stärkere Verzahnung von Elternhaus,
Bildung und Betreuung.
Unsere Krippen, Kindergärten und Horte müssen für die
Anforderungen der Wissensgesellschaft gerüstet sein. Deshalb muss
dort der Bildungsgedanke stärker verankert werden. Gleichzeitig wird
mit dem Ausbau der Kinderbetreuung ein wichtiger Beitrag zur besseren
Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit geleistet. Grundsatz
aller Maßnahmen ist die Wahlfreiheit der Eltern. Voraussetzung dafür
sind bedarfsgerechte Angebote sowohl in Tageseinrichtungen als auch
in der Tagespflege.
Für die Betreuung der unter 3-jährigen Kinder muss die Tagespflege
dem Bedarf der Eltern entsprechend qualitativ und quantitativ
ausgebaut werden. Gleichzeitig gilt es, die Rahmenbedingungen für die
Tagespflege zu verbessern. Wichtig ist die Vorbereitung, Beratung und
Vermittlung der Tagespflegepersonen und Begleitung der Eltern sowie
eine zuverlässige – auch in Ausnahmesituationen gewährleistete -
Betreuung der Kinder. Darüber hinaus sollte die Regelung des
sozialrechtlichen Status von Tagespflegeeltern einer gesonderten
Überprüfung unterzogen und das Einkommensteuerrecht grundlegend
vereinfacht werden.
Für Kinder von 3 bis 6 Jahren müssen die vorschulischen
Bildungsmöglichkeiten gefördert werden. Wir müssen das Potenzial der
Kinder, spielerisch zu lernen, nutzen, und sie besser auf die
Grundschule vorbereiten. Jedes Kind soll diese frühe Förderung
erhalten, deshalb fordern wir ein kostenfreies drittes
Kindergartenjahr für Eltern mit zwei und mehr Kindern. Ziel ist es
auch, die Kinder früher einzuschulen. Derzeit liegt der
Altersdurchschnitt bei 6,8 Jahren. Die Einschulung mit 6 Jahren
sollte zur Regel werden. Ebenso wichtig ist eine Reform der
Ausbildung der Erzieher/innen. Im Vordergrund muss eine stärkere
Verzahnung mit der Aus- und Fortbildung für die Lehrkräfte an
Grundschulen erfolgen.
Die Bundesregierung hat als die zentrale familienpolitische
Initiative in dieser Legislaturperiode den Ausbau der Betreuung für
Kinder unter 3 Jahren angekündigt. Dieses Vorhaben ist finanziell
nicht gesichert, greift inhaltlich zu kurz und wird immer weiter
hinausgeschoben. Die Finanzierung mit 1,5 Mrd. Euro jährlich soll mit
angeblichen Einsparungen bei Hartz IV durch die Zusammenlegung von
Sozial- und Arbeitslosenhilfe erfolgen. Die Kosten von 1,5 Mrd. €
sind viel zu niedrig veranschlagt. Die kommunalen Spitzenverbände
gehen von mindestens 2,5 Mrd. € Betriebskosten aus. Die geschätzten
Investitionskosten in Höhe von 1,439 Mrd. € sind ebenfalls erheblich
zu niedrig.
Die Kommunen haben keinen finanziellen Spielraum zum Ausbau der
Kinderbetreuung. Die angekündigte finanzielle Entlastung der Kommunen
um 2,5 Mrd. Euro durch die Zusammenlegung von Arbeitslosen- und
Sozialhilfe ist derzeit unsicher. Wir brauchen daher eine
grundlegende Reform der Gemeindefinanzen, die die Kommunen in die
Lage versetzt, die bedarfsgerechte Betreuung für Kinder unter 6
Jahren qualitativ und quantitativ zu verbessern.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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