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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Austermann: 50 Mrd. € neue Schulden 2005

Berlin (ots)

Anlässlich der erwarteten Steuerausfälle in
Milliardenhöhe erklärt der haushaltspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich Austermann MdB:
Die morgige Steuerschätzung beschert Eichel für das laufende Jahr
voraussichtlich bis zu 7 Mrd. € Steuerausfälle. Diese Mindereinnahmen
sind jedoch nur ein Teil des Haushaltsdebakels.
Hinzu kommen die Luftbuchungen u.a. bei der Maut, Hartz IV und den
Privatisierungserlösen. Sie führen dazu, dass das Defizit des Bundes
in diesem Jahr die Rekordhöhe von etwa 45 Mrd. € erreichen wird. Nur
zwei Monate nach Verabschiedung des Bundeshaushalts leistet Eichel
damit den Offenbarungseid. Die rot-grüne Haushalts- und Finanzpolitik
ist auf der ganzen Linie gescheitert.
Seit der Amtsübernahme hat Rot-Grün neue Schulden des Bundes von
190 Mrd. € zu verantworten. Das führt zu jährlich 10 Mrd. €
zusätzlichen Zinsausgaben, die der Haushalt verkraften muss. Statt
larmoyant über die ach so schlechte Konjunktur zu lamentieren, statt
das selbstverschuldete Elend auch sechs Jahre nach der
Regierungsübernahme noch der Opposition in die Schuhe zu schieben,
sollten Schröder und Eichel endlich mit den Strukturveränderungen
beginnen, die allein in der Lage sind, den notwendigen Wachstumsschub
für Deutschland auszulösen.
Aufgrund der Steuerausfälle und zusätzlicher Arbeitsmarktausgaben
droht 2005 mit rund 50 Mrd. € ein noch größeres Defizit. Rot-Grün
wird zum vierten Mal in Folge den Europäischen Stabilitätspakt und
die Verfassung brechen. Mit hemmungslosem Schuldenmachen fördert Rot-
Grün kein wirtschaftliches Wachstum, sondern verschiebt nur Lasten
auf zukünftige Generationen.
Alle - die internationalen Wirtschaftsorganisationen, die EZB und
die Bundesbank, aber auch die Wirtschaftsweisen - alle sind sich
darin einig, dass die wesentlichen Wachstumshindernisse Deutschland
struktureller Natur sind: Ein unflexibler Arbeitsmarkt, ein
undurchschaubares Steuerrecht mit vielfältigen, politisch motivierten
Fehlanreizen, eine überbordende Bürokratie, ein nicht mehr
zeitgemässes und zu zeitraubendes Bildungssystem, ein den Faktor
Arbeit belastendes und den Anforderungen schon der nahen Zukunft
nicht gerecht werdendes Sozialversicherungssystem - um nur einige der
wichtigsten Bereiche zu benennen. Solange nicht die notwendigen
Strukturreformen erfolgen, können auch die öffentlichen Haushalte in
Deutschland nicht gesunden. Die Vorstellung von Rot- Grün,
Haushaltspolitik im Sinne von Konsolidierungspolitik losgelöst von
den gesellschaftlichen Bedingungen zu betreiben, gleicht dem Versuch
einer Frau, durch Schminken des Spiegelbildes schöner zu werden.
Rot-Grün hat auf der Basis überholter ideologischer Vorstellungen
die strukturellen Probleme Deutschlands jahrelang verschärft,
insbesondere auf dem Arbeitsmarkt. Rot-Grün hat schlechthin
bezweifelt, dass dauerhaftes Wirtschaftswachstum eine der
unverzichtbaren Voraussetzungen für eine lebenswerte Zukunft
Deutschlands ist. Deshalb hat diese Regierung jahrelang
konjunkturelle und strukturelle Voraussetzungen wirtschaftlichen
Wachstums in Deutschland vernachlässigt.
Der Versuch Schröders im März 2003, mit der Agenda 2010 den rot-
grünen Zug umzusteuern, war zwar nicht ausreichend, aber im Ansatz
richtig. Wenn jetzt selbst diese bescheidenen Ansätze als
"Zumutungen" diffamiert und abgebrochen werden, darf sich niemand
wundern, dass auch die öffentliche Haushalte endgültig aus dem Ruder
laufen. Mit schlechter Konjunktur hat das alles nichts, aber auch gar
nichts zu tun - die Konjunktur brummt weltweit, nur die Deutschen
haben Watte in den Ohren.
Die Union fordert die Bundesregierung auf, endlich eine das
Wachstum befördernde Wirtschafts- und Finanzpolitik einzuleiten. Dazu
gehört, einen ehrlichen Kassensturz vorzunehmen, eine sofortige
Haushaltssperre zu verhängen, Kürzungen im konsumtiven Bereich
vorzunehmen sowie einen Nachtragshaushalt zusammen mit einem
Haushaltssicherungsgesetz vorzulegen sowie die nötigen
Strukturreformen anzugehen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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