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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Böhmer: Münteferings Lehrstellensteuer kostet dreieinhalb Milliarden!

Berlin (ots)

Anlässlich der 1. Lesung des
Berufsausbildungssicherungsgesetzes erklärt die stellvertretende
Vorsitzende der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Prof. Dr. Maria Böhmer
MdB:
Die Ausbildungsplatzabgabe ist für den Aufschwung und das
Wirtschaftswachstum in Deutschland ein fatales Signal. Statt die
Unternehmen bei der Ausbildung zu unterstützen, werden sie in der
jetzigen schwierigen Lage auch noch mit einer „Lehrstellensteuer“
bestraft. In Windeseile drückt die Bundesregierung den
Gesetzesentwurf durch, um damit nicht nur den Bundesrat auszubremsen,
sondern auch die parlamentarischen Beteiligungsrechte auf ein Minimum
zurückzufahren. Das kann und darf nicht sein, denn die
Ausbildungsplatzabgabe ist Gift für den Standort Deutschland. Anstatt
an dieser Stelle ihre längst überfälligen Hausaufgaben zu machen,
reagiert Müntefering mit noch mehr Regulierung, um den linken
Parteiflügel und die Gewerkschaften zu befriedigen. Die Unternehmen,
aber auch die Auszubildenden, bleiben so auf der Strecke. Am Ende
wird nicht mehr dabei herauskommen als eine aufgeblähte Bürokratie
und noch mehr Kosten. Auf 3,5 Milliarden Euro wird bereits jetzt die
Gesamtbelastung geschätzt, die die Erhebung dieser Quasi-Steuer mit
sich bringt. Mit diesem Geld könnten die Unternehmen schon viele
jungen Menschen ausbilden.
Richtig ist: Junge Menschen brauchen eine Chance, mit einer guten
Ausbildung in ihr Berufsleben zu starten. Richtig ist auch, dass die
Unternehmen in der Pflicht stehen, dafür zu sorgen, dass sie selbst
den Nachwuchs ausbilden und fördern. Das kommt den Unternehmen selbst
zu Gute. Dieses System hat sich seit Jahren bewährt und wird auch in
Zukunft der Grundstein der beruflichen Ausbildung sein. Anstatt die
Unternehmen mit einer Abgabe unter Druck zu setzen, sollte die
rot-grüne Bundesregierung nach den wahren Ursachen für die
Ausbildungsmisere suchen. Die liegen sicherlich nicht darin, dass
Unternehmen einfach keine „Lust“ mehr haben, junge Menschen
auszubilden.
Die Bundesregierung muss an anderer Stelle aufräumen: Was die
Unternehmen brauchen, sind bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen
und geeignete Bewerber. Das Arbeitsrecht muss dringend entrümpelt
werden. Die Belastung von Betrieben mit Steuern und Abgaben muss
reduziert werden. Ein zentrales Problem ist die mangelnde
Ausbildungsreife vieler Schulabgänger. Unsere Unternehmen dürfen
nicht zu Ersatzschulen der Nation missbraucht werden. Das ist die
eigentliche Lehre, die die Bundesregierung aus der PISA-Studie und
den Ausbildungsproblemen ziehen sollte.
Eine „Lehrstellensteuer“ ist nicht nur ein falsches Signal, es
schadet dem Wirtschaftsstandort Deutschland und damit wieder den
Jugendlichen, weil die Unternehmen noch weniger ausbilden können
werden. Das sollte sich die Bundesregierung einmal vor Augen führen,
anstatt mit ihrem Aktionismus noch mehr Schaden anzurichten.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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