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Lippold/Fischer: Stolpe räumt Schwierigkeiten mit Mautstart am 2.11. ein – unbefriedigende Auskünfte zum Mautdesaster

Berlin (ots)

Nach der heutigen Sondersitzung des Ausschusses für
Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zur Verschiebung des Starts der
elektronisch erhobenen Lkw-Maut auf den 2. November 2003 erklären der
stellvertretende Vorsitzende, Dr. Klaus Lippold MdB, und der
verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk
Fischer MdB:
Die Probleme mit dem Start der elektronisch erhobenen Lkw-Maut
sind offensichtlich noch größer, als die Bundesregierung bisher
zugegeben hat. Das hat die heutige Sondersitzung des
Verkehrsausschusses klar ergeben. Stolpe räumte in der Sitzung ein,
dass er persönlich am nun geplanten Mautstart zum 2. November 2003
zweifelt. Außerdem gestand der Minister „Desinformation“ bei der
Vorbereitung der Lkw-Maut in den vergangenen Monaten ein.
Klar wurde auch: Die politische Verantwortung am Mautdesaster
trägt Bundesminister Stolpe. Es fehlte von Anfang an ein
professionelles Controlling der Abläufe seitens der Bundesregierung.
Stolpe hat sich viel zu spät persönlich um die Technik und um die
Verhandlungen mit der EU gekümmert. Erst nachdem das Kind schon in
den Brunnen gefallen war, hat er dieses anspruchsvolle Großprojekt
zur Chefsache gemacht.
Den durch die Verschiebung entstandenen Schaden trägt der
Steuerzahler - 326 Mio. Euro fehlende Maut-Einnahmen. Jeder weitere
Monat des Verzugs kostet 163 Mio. Euro und geht zu Lasten der ohnehin
unter Rot-Grün verkommenen Infrastruktur. Dazu kommen in diesem Jahr
noch Rückzahlungsverpflichtungen aus der Lkw-Vignette in Höhe von
mehr als 65 Mio. Euro.
Aber auch der Versuch Stolpes, die Schuld einzig und allein der
Industrie zuzuschieben, wurde durch sein eigenes Handeln Lügen
gestraft, erwies sich im Ausschuss. In der Erkenntnis einer Mitschuld
am verpatzten Mautstart hat Stolpe am 30.07. ein Eckpunktepapier
unterschrieben, durch das die Industrie von der Vertragsstrafe und
der Haftung sogar über den 2. November hinaus freigestellt wird.
Auf Druck der Union im Vorfeld sagte der Bundesverkehrsminister
immerhin zu, sich einen Weg zu überlegen, wie das
Informationsbedürfnis des Parlaments über Inhalte des Mautvertrags
und des Eckpunktepapiers befriedigt werden könnte. Wir fordern den
Minister auf, diese Zusage noch in dieser Woche einzulösen, damit
insbesondere die Frage der Haftungs- und Vertragsstrafen genau
überprüft werden können. Es geht hier um große Summen für den Bund
und den Steuerzahler!
Weiterhin bleibt der Minister aufgefordert, die Harmonisierung für
das deutsche Transportgewerbe in Brüssel engagiert und nachdrücklich
zu betreiben, denn die vorsorglich eingeräumte Mautabsenkung ist
keine Harmonisierung, sondern ein vom Vermittlungsausschuss
eingebrachtes Faustpfand.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
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