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Storm: Pflegeversicherung schreibt tiefrote Zahlen

Berlin (ots)

Zu den heutigen Berichten über das Defizit der
sozialen Pflegeversicherung erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe
Gesundheit und Soziale Sicherung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Andreas Storm MdB:
Der Pflegeversicherung geht es finanziell so schlecht wie nie
zuvor. Nachdem die Pflegekassen im vergangenen Jahr mit einem Defizit
von 400 Mio. Euro den größten Verlust seit ihrem Bestehen hinnehmen
mussten, ist klar: Die Rücklagen der Pflegeversicherung schmelzen wie
Eis in der Sonne und werden bereits in fünf Jahren aufgezehrt sein.
Noch bevor die eigentlichen Probleme des demographischen Wandels in
den nächsten Jahrzehnten auf die Pflegeversicherung zukommen, droht
ihr der finanzielle Kollaps. Schon heute ist absehbar, dass noch in
dieser Wahlperiode der seit 1996 stabile Beitragssatz steigen wird.
Die Senkung der Lohnnebenkosten rückt in immer weitere Ferne.
Die Pflegeversicherung gerät damit von zwei Seiten unter Druck.
Während die Ausgaben die Beitragseinnahmen weit übersteigen, müssen
die Leistungen der Pflegeversicherung dringend verbessert werden. So
sind immer mehr stationär Pflegebedürftige auf Sozialhilfe
angewiesen, weil die Leistungen der Pflegeversicherung seit 1995
nicht an steigende Löhne und Kosten angepasst wurden. Zugleich werden
die Bedürfnisse Demenzkranker weiterhin vollkommen unzureichend
berücksichtigt. Schließlich fordert das Bundesverfassungsgericht bis
Ende 2004 eine Beitragsentlastung für Versicherte mit Kindern. Kurz:
Es gibt viel zu tun bei der Pflegeversicherung. Die Bundesregierung
gefällt sich dagegen in Tatenlosigkeit.
Angesichts dieser dramatischen Situation sind die wiederholten
Beschwichtigungsversuche der Bundesgesundheitsministerin ein Ausdruck
ihrer Hilflosigkeit und Handlungsunfähigkeit. Die rot-grüne
Bundesregierung agiert in der Sozialversicherung offenbar nach dem
Motto: "Nach uns die Sintflut". Nicht nur die Pflegeversicherung lebt
seit längerem aus den Rücklagen. Auch die  Krankenversicherung hat
2002 zum zweiten Mal in Folge ein Defizit von fast 3 Mrd. Euro
eingefahren, und die Rentenbeiträge sind in diesem Jahr nur deshalb
nicht auf 20 % gestiegen, weil die Bundesregierung die eiserne
Reserve der Rentenkassen ausgeplündert hat. Die Zeche dafür haben die
heute jungen Beitragszahler und ihre Kinder zu zahlen. In ihren Ohren
klingen die rot-grünen Lippenbekenntnisse zu Nachhaltigkeit und
Generationengerechtigkeit nur noch wie Hohn und Spott.
Die Bundesregierung ist aufgefordert, sich endlich ihrer
Verantwortung zu stellen und ein Konzept zur Sanierung der Renten-,
Kranken- und Pflegeversicherung vorzulegen. Ein weiterer Anstieg der
Beiträge muss vermieden werden. Die Zeit des Zögerns und Vertröstens
muss ein Ende haben.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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