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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Kinderhandel bekämpfen - Menschenschmugglern das Handwerk legen!

Berlin (ots)

Zum Weltkindertag am 20. September 2002 erklärt der
Sprecher für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hermann Gröhe MdB:
Menschenhandel gehört zu den schlimmsten Verletzungen von
Menschenrechten. Vor allem Kinder aus Ländern Osteuropas und aus
Entwicklungsländern sind schutzlos skrupellosen Schleppern und
international agierenden Händlerringen ausgeliefert. Sie werden aus
ihren Familien gerissen, als Arbeitssklaven, Soldaten und
Prostituierte verkauft, gedemütigt, diskriminiert und brutal
ausgebeutet.
Es ist daher zu begrüßen, dass der Sonderberichterstatter der
Vereinten Nationen für Kinderhandel, Kinderprostitution und
Kinderpornographie, Juan Miguel Petit, in diesen Tagen die Republik
Südafrika besucht, um die dortigen Verhältnisse hinsichtlich der
Ausbeutung und des Missbrauchs von Kindern zu überprüfen. Diese Reise
kann aber nur der Ausgangspunkt für weitere Inspektionen in Ländern
Asiens und Lateinamerikas sein, wo der Kinderhandel einen großen
illegalen Wirtschaftszweig darstellt: Allein in Asien werden jedes
Jahr rund eine Million Kinder in die Prostitution verkauft.
Politiker aller Staaten sind aufgefordert, den brutalen
Menschenhändlern das Handwerk zu legen. Es ist unabdingbar, die
Strafverfolgung gegen diese Täter zu intensivieren, international
abzustimmen und rigoros durchzusetzen. Dazu gehört beispielsweise,
dass sich Deutschland für eine verstärkte polizeiliche Zusammenarbeit
in Europa im Kampf gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern
einsetzt. Dazu gehört auch, dass in Deutschland Paragraf 176 des
Strafgesetzbuchs so verschärft wird, dass die Grundformen sexuellen
Missbrauchs von Kindern, die derzeit nur als Vergehen eingestuft
werden, wieder als Verbrechen behandelt werden; die Bestimmung des
Strafgesetzbuchs, dass auch ein deutscher Bürger nach deutschem Recht
bestraft werden kann, wenn er im Ausland Kinder missbraucht, muss
konsequent umgesetzt werden. Dazu gehört zudem, dass sich Deutschland
für eine Verschärfung des internationalen Rechts einsetzt, damit die
für den Einsatz von Kindersoldaten Verantwortlichen vor den
internationalen Gerichtshöfen besser zur Rechenschaft gezogen werden
können. Alle Regierungen sind daher aufgerufen, die grundlegenden
internationalen Abkommen über Kinderrechte zu ratifizieren, wie das
Zusatzprotokoll zum VN-Kinderrechtsabkommen über Kinderhandel,
Kinderprostitution und Kinderpornographie, die Konvention der
Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gegen die schlimmsten
Formen der Kinderarbeit (ILO-Konvention Nr. 182) und das
VN-Übereinkommen zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität sowie
dessen Zusatzprotokoll zur Verhütung, Bekämpfung und Bestrafung des
Menschenhandels, insbesondere des Frauen- und Kinderhandels.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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