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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Böhmer: Entscheidung des britischen Parlaments zum Klonen von Embryos ist eine falsche Weichenstellung

Berlin (ots)

Zur Entscheidung des britischen Parlaments,
therapeutisches Klonen von Embryos zu erlauben, erklärt die
Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr.
Maria Böhmer MdB:
Die Entscheidung des britischen Parlaments, das Klonen von Embryos
für therapeutische Zwecke zu erlauben, ist eine falsche
Weichenstellung. Therapeutisches Klonen bedeutet der Verbrauch von
Embryonen, d.h. in letzter Konsequenz das Töten menschlichen Lebens.
Der britische Beschluss gibt zudem denjenigen Befürchtungen neue
Nahrung, die Bio- und Gentechnologien unter Hinweis auf die
Möglichkeiten des reproduktiven Klonens von Menschen ablehnen. In
Deutschland ist das Klonen von Menschen spätestens seit der
Verabschiedung des Embryonenschutzgesetzes im Jahre 1991 aus guten
Gründen verboten. Dabei muss es auch in Zukunft bleiben.
Unzweifelhaft sind Bio- und Gentechnologie Schlüsseltechnologien
des 21. Jahrhunderts, die das Leben der kommenden Generation
entscheidend prägen werden. Die Potenziale der Gentechnologie in den
Bereichen Medizin, Landwirtschaft, Lebensmittelherstellung und
Umwelttechnik sind derzeit noch kaum abzuschätzen. Die Gentechnologie
bietet Chancen zur Heilung bisher unheilbarer Krankheiten und damit
zur Linderung von Schmerz und Leid. Deshalb hat sich der
Geschäftsführende Vorstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in seiner
"Hildesheimer Erklärung" vom 8.9.2000 für eine ethisch verantwortbare
Nutzung der Gentechnik ausgesprochen.
Forschung und Technik müssen aber unter dem Vorbehalt der
Vereinbarkeit mit dem Gebot des Schutzes der unteilbaren und
unveräußerlichen Menschenwürde stehen. Der Mensch darf nicht zum
Objekt von Forschungs- und Wirtschaftsinteressen werden. Deshalb
lehnt die CDU/CSU-Bundestagsfraktion Eingriffe in die menschliche
Keimbahn und das Klonen von Menschen ab.
Angesichts der britischen Weichenstellung gilt es jetzt, in
Deutschland und Europa andere Technologien in der Genforschung
stärker zu fördern. Die Bundesregierung ist aufgefordert, auf
europäischer Ebene diese Entscheidung des britischen Parlaments zu
thematisieren und einen europäischen Konsens über die Chancen und
Grenzen der Bio- und Gentechnologie anzustreben.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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