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Ronsöhr: Das Tierschutzbewusstsein muss international wachsen

Berlin (ots)

Anlässlich des Welttierschutztages erklärt der agrarpolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Heinrich-Wilhelm Rohnsöhr
MdB:
Der Welttierschutztag ist Anlass, beim Tierschutz über die
nationalen Grenzen hinaus zu schauen. Dabei ist leider festzustellen,
dass uns nach wie vor über die Medien grausame Bilder über
Tierquälereien erreichen, so wie man erst kürzlich wieder über die
Abschlachtung von Delphinen nahe Futo in Japan berichtet hat. Ich
fordere die Bundesregierung auf, in diesen Fällen bei der jeweiligen
Regierung in geeigneter Weise die Abstellung dieser Tierquälereien
anzumahnen.
Das Tierschutzbewusstsein ist leider längst nicht überall so weit
entwickelt wie bei uns in Deutschland; es hat sich bei uns in einem
der strengsten Tierschutzgesetze der Welt manifestiert. In letzter
Zeit werden Stimmen laut,  die Vorschriften für die
landwirtschaftliche Tierhaltung zu verschärfen. Dies wäre aber
kontraproduktiv, denn ein Mehr an Tierschutz in einem Land führt
zwangsläufig zu einem Wettbewerbsvorteil eines anderen Landes in der
EU. Wir müssen und können nur Tierschutzverbesserung gemeinsam auf
EU-Ebene durchsetzen. Die unionsgeführte Bundesregierung hat
diesbezüglich viele Verbesserungen erreicht, so muss auch die jetzige
Bundesregierung handeln. Als Beispiel nenne ich die weitere
Verbesserung des Tierschutzes bei den Tiertransporten sowie ein
EU-weites Verbot der Qualzucht.
Die Europäische Kommission muss aber auch bei internationalen
Verhandlungen den Tierschutz zum Verhandlungsgegenstand machen. So
kann bei den WTO-Verhandlungen nicht der absolut freie Handel höchste
Maxime sein, sondern es müssen auch hier Tierschutzstandards
festgeschrieben werden. Es ist selbstverständlich, dass die
Beitrittskandidaten zur EU auch die Tierschutzbestimmungen der EU
erfüllen müssen.
Es zeigt sich, dass die vordringlichsten Aufgaben für den
Tierschutz inzwischen auf Entscheidungsebenen außerhalb Deutschlands
liegen, konkret bei der EU-Kommission. Diese muss ihre Kompetenzen
nutzen, die sie beim Tierschutz hat. Von dort müssen die
entscheidenden Initiativen zur Weiterentwicklung des Tierschutzes
erfolgen. Wir wissen alle, dass das Tierschutzbewusstsein in Europa
sehr unterschiedlich entwickelt ist, deshalb muss hier noch
Entscheidendes geleistet werden.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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