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Bleser/Jordan: Ideologie verhindert eine sinnvolle Einigung

Berlin (ots)

Zur heutigen Anhörung im Ausschuss für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz zum Änderungsbedarf im 
Bundeswaldgesetz erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe 
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Bleser MdB und der zuständige 
Berichterstatter, Dr. Hans-Heinrich Jordan MdB:
Die heutige Anhörung hat es wieder einmal bestätigt: Deutschland 
gehört zu den waldreichsten Ländern in der EU. Knapp ein Drittel der 
Fläche Deutschlands ist mit Wald bedeckt. Alleine seit der letzten 
Inventur im Jahr 1987 hat die Waldfläche in den alten Bundesländern 
um 57.000 Hektar zugenommen. Und der deutsche Wald hat sich nach der 
Verringerung negativer äußerer Einflüsse wie z. B. der 
Schwefelbelastung in den letzten Jahren gut erholt. Die 
Bundeswaldinventur im Jahr 2002 ergab, dass sich die Wälder in 
Deutschland hin zu mehr Vielfalt, Struktur und Naturnähe entwickelt 
haben. Im Ergebnis zeigt dies, dass den Waldbesitzern an einer 
nachhaltigen, naturnahen und ökologischen Bewirtschaftung gelegen 
ist. Dazu beigetragen hat auch die Festlegung von Grundsätzen einer 
ordnungsgemäßen Waldbewirtschaftung in den Landeswaldgesetzen.
Einen Bedarf zur Definition einer bundesweit geltenden "Guten 
fachlichen Praxis" sehen die Experten daher nicht. Sie sehen dies als
kontraproduktiv an, da eine starre bundesweite Regelung nur zu mehr 
Bürokratie führt und die regionalen Besonderheiten in der 
Baumartzusammensetzung nicht berücksichtigt. Wir kritisieren scharf, 
dass der Koalitionspartner durch ein Festhalten an der Forderung nach
einer hinderlichen Definition einer guten fachlichen Praxis auf 
Bundesebene notwendige Veränderungen blockiert.
Folgende Änderungen werden von der Union befürwortet:
  • Schaffung von Rechtssicherheit für Schnellwuchsplantagen und Agroforstflächen durch Ausgrenzung vom Waldbegriff.
  • Klarstellung des Staatswaldbegriffs, ungeachtet der jeweiligen Rechtsform.
  • Erweiterung des Aufgabenkataloges der forstwirtschaftlichen Vereinigungen um die Möglichkeit des Verkaufs von Holz ihrer Mitglieder, um auf die massive Konzentration auf der Abnehmerseite zu reagieren.
  • Erweiterung der Zweckbestimmung der Bundeswaldinventur im Zusammenhang mit der Klimaberichterstattung.
  • Konkretisierung der Qualitätsanforderungen an das Betriebspersonal angesichts der flächendeckenden Einführung neuer Rechtsformen für die Bewirtschaftung des bisherigen Staats- und Kommunalwaldes.
  • Entlastung der Waldbesitzer von der Verkehrssicherungspflicht in den Waldbeständen und auf den Waldwegen.
Diese sinnvollen Änderungen müssen nun endlich umgesetzt werden. 
Die Union fordert die SPD daher auf, den Weg zur Verabschiedung der 
notwendigen Änderungen am Bundeswaldgesetz endlich frei zu machen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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