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Börnsen: "Völker, hört die Signale!"

Berlin (ots)

Der kultur- und medienpolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB erklärt:
Konrad Adenauer - ein DDR-Politiker? Die Mauer - von den 
Alliierten erbaut? Erich Honecker - ein Verfechter der Demokratie? 
Die DDR - ein sozialer Kuschelstaat? Die Unterschiede zwischen 
Demokratie und Diktatur - weitgehend unbekannt.
Erschreckend und alarmierend sind die Ergebnisse der Studie der FU
Berlin zum Kenntnisstand der Schüler in West und Ost über die DDR. 
Und sie ist ernst zu nehmen: Ihre Verfasser, Monika Deutz-Schroeder 
und Klaus Schroeder haben in einer wissenschaftlich unumstritten 
hohen Qualität die Studie durchgeführt.
Am wenigsten wissen die Schüler Berlins über die Diktatur der DDR.
Ausgerechnet hier, wo Mauer und Stacheldraht die Teilung Deutschlands
wie im Brennglas sichtbar und fühlbar machten, wo Familien in einer 
Stadt lebten und dennoch mittels staatlicher Willkür der DDR 
auseinander gerissen waren, werden die diktatorischen und repressiven
Seiten der DDR am wenigsten gesehen und beurteilt. Aber auch im 
Westen der Bundesrepublik sind große Bildungslücken über die DDR 
festzustellen. In den Schulen steht die DDR-Diktatur überwiegend 
nicht im Lernprogramm. Die Folgen liegen auf der Hand: Wie sollen 
Freiheit und Demokratie in Zukunft bewahrt werden, wie sollen die 
Feinde der Demokratie erkannt werden, wenn keine Bewertungsmaßstäbe 
für ein diktatorisches System erlernt werden?
Wir sind uns mit Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee einig, 
dass in den Schulen eine stärkere Auseinandersetzung mit der 
DDR-Diktatur zu führen ist,  dass die Fakten über Mauertote und 
Stasispitzel vermittelt werden müssen und der Verharmlosung der 
DDR-Diktatur ein Riegel vorgeschoben werden muss. Dafür müssen die 
Lehrpläne ergänzt werden, aber auch die Einstellung vieler 
Geschichtslehrer in West und Ost zur DDR muss sich ändern.
Konsequent muss der Diktaturcharakter der DDR in den Mittelpunkt der 
Behandlung der Teilungsgeschichte unseres Landes gestellt werden.
Auch gilt es, die Vertreter der Zivilgesellschaft wie die Stiftung
Aufarbeitung, die Bundeszentrale für politische Bildung oder die 
Deutsche Gesellschaft e.V. in die Lage zu versetzen, breit angelegte 
Programme aufzulegen, die die Kenntnisse über die DDR-Diktatur weit 
in die Gesellschaft hinein vermitteln. Für die Politik heißt es, nie 
nachzulassen beim Benennen der Strukturen, Netzwerke, Mechanismen und
Instrumente des SED-Unrechtsstaates. Wir dürfen die 
Auseinandersetzung mit der zweiten deutschen Diktatur nicht dem 
Schönreden der Ewiggestrigen und dem Verschleiern der politischen 
Verharmloser überlassen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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