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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Nooke: Chancen für SED-Unrechtsaufarbeitung nachhaltig verbessern

Berlin (ots)

Der Stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Sprecher der ostdeutschen
CDU-Bundestagsabgeordneten, Günter Nooke MdB, erklärt:
Die Aufarbeitung des SED-Unrechts und die Auseinandersetzung mit
den Folgen dieses Regimes sind weiterhin eine wichtige politische
Aufgabe für die demokratischen Parteien. Dabei gilt es insbesondere
den Tendenzen zur Verdrängung der historischen Erfahrungen und der
Legendenbildung entgegenzutreten. Der Schlüssel hierzu ist die
Stärkung der Arbeit des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen
(BStU). Für die Union sind dabei die folgenden Punkte wesentlich:
1. Es dürfen keine Außenstellen des BStU geschlossen werden.
Tausende von Bürgern haben dort bereits die Möglichkeit der
Akteneinsicht genutzt, Tausende warten weiterhin auf diese
Möglichkeit. Gerade der leichte Zugang zu den Akten des BStU in den
Außenstellen hat erheblich zur persönlichen Auseinandersetzung mit
dem SED-Regime und seinen Handlangern in der Bevölkerung beigetragen.
2. Bei der für die Aufarbeitung besonders wichtigen Rekonstruktion
der in der Jahreswende 1989/1990 zerrissenen Stasi-Unterlagen müssen
bei der Erfüllung des gesetzlichen Auftrags des BStU die technischen
Möglichkeiten der Gegenwart genutzt werden. Durch den Einsatz von nur
40 Hochleistungsscannern und dadurch möglicher Digitalisierung der
Schnipsel bei gleichzeitiger Ähnlichkeitsklassifikation könnte die
Erschließung dieser wichtigen Materialien in einem vernünftigen
Zeitraum von etwa 5 Jahren erfolgen. Die Mitarbeiter würden in die
Lage versetzt, statt heute 10 zukünftig 500 Seiten pro Tag zu
rekonstruieren.
3. Die von der CIA im Rahmen der Aktion Rosenholz erbeuteten
Stasi-Akten sind ohne vorherige Sichtung und Filterung unmittelbar
dem BStU zu überlassen. Nur so ist eine wissenschaftliche
Erschließung und Aufarbeitung - gerade auch der Tätigkeit der
west-deutschen Stasi-Mitarbeiter - in vollem Umfang zu sichern. Nur
so wird deutlich werden: Die Stasi ist kein Ost-Thema.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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