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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Müller (Kirchheim): Porto-Erhöhung ist ein Fall für das Parlament

Berlin (ots)

Zu den Plänen der Deutschen Post AG, das Porto für
den Standard Brief zu erhöhen, erklärt der Berichterstatter der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Post- und Telekommunikation und
Vorsitzender des Beirates der Regulierungsbehörde für
Telekommunikation und Post, Elmar Müller MdB:
Sollte die Post AG tatsächlich einen Einzelantrag auf Erhöhung des
Briefportos stellen, dann wäre das ein Fall für den Deutschen
Bundestag.
Erst Anfang November 1999 haben der Deutsche Bundestag und der
Deutsche Bundesrat gemeinsam die Post-Universaldienstleistung (PUDLV)
verabschiedet. Unter § 6 (Entgelte) ist dort festgelegt, dass sich
der Preis der Universaldienstleistung an den Kosten der effizienten
Leistungsbereitstellung zu orientieren habe, es sei denn, dass für
einen Aufschlag eine rechtliche Verpflichtung oder ein sachlich
gerechtfertigter Grund besteht.  Der Preis gilt als erschwinglich,
wenn er den am 31.12.1997 geltenden realen Preis für die
durchschnittliche  Nachfrage eines Privathaushalts nach der
Universaldienstleistung nicht übersteigt.
Nach Ablauf der jetzigen Portogenehmigung am 31. August 2000
dürften die Porto-Tarife laut PUDLV nicht höher sein als zum 
   31. Dezember 1997.
Insofern wäre die von der Deutschen Post AG beabsichtigte Erhöhung
des Briefportos nur mit Zustimmung von Bundestag und Bundesrat
möglich.
Die ganze Inszenierung passt jedoch erkennbar in eine abgestimmte,
bewährte Vorgehensweise dieser rot-grünen Bundesregierung: zunächst
werden dem staunenden Bürger hohe Lasten angedroht, die dann nach
öffentlichen Protesten ein Stückweit zurückgenommen werden. Der
Wirtschaftsminister möchte sich als Held feiern lassen, wenn er
verkünden darf, was der Vorstandsvorsitzende der Post AG, Klaus
Zummwinkel, schon vor Tagen erklärt hatte: " Die Post will das
Briefporto in Höhe von 1,10 Mark unverändert lassen."
In diesem Fall bedeutet es: der Verbraucher muss auf die seit
langem erwartete Senkung der Porto-Tarife für den Standardbrief
verzichten, wo doch die Bundesregierung angekündigt hat, die
Belastung der Bürger mit Abgaben und Gebühren in Grenzen zu halten.

Rückfragen bitte an:

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Fax: (030) 227-56660
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