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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Vaatz/Bellmann: Neue Bundesländer durch Erweiterung der Transeuropäischen Verkehrsachsen stärken

Berlin (ots)

Anlässlich des Beschlusses der CDU-Abgeordneten der
neuen Bundesländer sowie der AG Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 
Aufbau Ost der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, das transeuropäische 
Schienenverkehrsnetz in den neuen Bundesländern auszubauen, erklären 
der Stellvertretende Vorsitzende und Sprecher der Ostdeutschen 
Abgeordneten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz MdB und die
zuständige Berichterstatterin und EU-Obfrau der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion im EU-Ausschuss, Veronika Bellmann MdB:
Die neuen Bundesländer haben nach der EU-Osterweiterung eine 
wichtige verkehrsstrategische Bedeutung für die wirtschaftliche und 
infrastrukturelle Vernetzung Deutschlands mit den dynamisch 
wachsenden Regionen Mittelosteuropas bekommen. Um der Entwicklung der
EU zum wettbewerbsfähigsten Wirtschaftsraum der Welt gerecht zu 
werden, bedarf es hochintegrierter, gut ausgebauter Verkehrs- und 
Wirtschaftswege.
Mit den Transeuropäischen Verkehrsachsen (TEN-V) hat die EU ein 
effizientes Instrument, die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes 
Europa und seiner Mitgliedstaaten zu steigern. Anlässlich der 
2009/2010 geplanten Revision der TEN-V-Leitlinien hat die 
Unionsfraktion ein Papier vorgelegt, das eine bessere Einbindung der 
neuen Bundesländer in die Transeuropäischen Verkehrsachsen vorsieht.
Konkret fordern wir, die Schienenverbindung von Skandinavien über 
die Ostseehäfen Rostock/Saßnitz nach Berlin-Dresden-Prag unter 
Anbindung des Raumes Halle/Leipzig/Magdeburg mit der Kommission zu 
verhandeln. Es muss sichergestellt werden, dass der genannte Verlauf 
bei der Revision der TEN-T-Leitlinien 2009/2010 zusammen mit den 
anderen deutschen Vorhaben, prioritär eingeordnet wird.
Eine weitere Forderung der Union ist der 
Vier-Meeres-Schienenkorridor. Er soll bei einer Streckenführung durch
die neuen Bundesländer Nordsee, Ostsee, Adria und das Schwarze Meer 
miteinander verbinden. Die deutschen Seehäfen Bremen, Hamburg, 
Rostock und Saßnitz sind als Startpunkte für den Korridor vorgesehen.
Mit dem Vier-Meeres-Schienenkorridor können sowohl die 
Hinterlandverbindungen der Seehäfen verbessert als auch wesentliche 
Verkehrsströme des EU-Binnenmarktes konzentriert werden. Damit werden
vor allem die bislang nur ungenügend mit den dynamisch wachsenden 
Märkten Ost- und Südosteuropas verbundenen deutschen 
Wirtschaftszentren auch an weltweite Handelsströme mit Fernziel 
Indien und China angekoppelt.
Dieser Korridor würde zudem beim Schwerlastverkehr zu einer 
Entlastung der Rhein-Main-Schiene und der Ost-West-Autobahnen führen.
Er wäre auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, da der 
CO2-lastige LKW-Verkehr von der Straße auf die Schiene verlagert 
werden könnte. Ebenso würden die Häfen Hamburg und Bremen 
profitieren. Der dort bestehende Warenabfuhr-Stau könnte reduziert 
werden, was zu einem höheren Warenumschlag in den Häfen führen würde.
Es liegt nun an der Bundesregierung, die geforderten Projekte 
rechtzeitig zur Revision als zusätzliche prioritäre Maßnahmen bei der
EU-Kommission anzumelden. Entsprechende zwischenstaatliche 
Vereinbarungen mit den betroffenen Mitgliedsstaaten über 
grenzüberschreitende Projekte sollten in den der Revision 
vorgeschalteten Konsultationsprozess eingebracht werden.
Verantwortlich für die Meldung an die EU-Kommission und die 
entsprechenden Vorarbeiten ist Bundesverkehrsminister Wolfgang 
Tiefensee (SPD), der auch für den Aufbau Ost verantwortlich ist. 
Bislang hat er jedoch noch keine Anstalten gemacht, den Weg für den 
wichtigen Korridor frei zu machen. Selbst zwei aufeinanderfolgende 
einstimmige Beschlüsse der Ministerpräsidenten der neuen Bundesländer
blieben bislang ohne Gehör.
Einen Stillstand in dieser für Deutschland und Europa wichtigen 
verkehrs- und wirtschaftspolitischen Frage können wir uns nicht 
leisten, sonst überholen uns andere EU-Mitgliedstaaten. Dies zu 
vermeiden ist das Ziel der Initiative.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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