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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Uhl: Beim Thema Jugendgewalt ist SPD ideologisch blockiert

Berlin (ots)

Anlässlich der aktuellen Debatte zur Jugendgewalt
erklärt der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, 
Dr. Hans-Peter Uhl MdB:
Das Thema Jugendgewalt ist der SPD spürbar unangenehm. Die 
neuesten Ablenkungsmanöver sind sehr verräterisch:
Da ist die Behauptung, CDU und CSU seien "auf dem rechten Auge 
blind". In Wahrheit haben sich Politik und Öffentlichkeit im Konsens 
der Parteien in den letzten Jahren mit keiner Tätergruppe so intensiv
befasst wie mit der zahlenmäßig vergleichsweise kleinen Gruppe 
rechtsextremer Gewalttäter. So hat der Bund von 2001 bis 2006 über 
192 Millionen Euro an Fördergeldern für 4.470 Maßnahmen und Projekte 
zur Rechtsextremismusbekämpfung zur Verfügung gestellt.
Da ist der Hinweis, die Sicherheit sei doch Sache der 
(unionsgeführten) Länder. Diese Darstellung verschweigt, dass das 
Strafrecht und das Aufenthaltsrecht vom Bundesgesetzgeber abhängen. 
Aufenthalts- und ordnungsrechtliche Konsequenzen sind von den 
kommunalen Behörden umzusetzen.
In Wahrheit setzt sich die Union auf Bundesebene seit vielen 
Jahren für ein konsequenteres Strafrecht mit wirksamen Sanktionen 
auch unterhalb der Haftstrafe ein. Die Union hat es auch erst mühsam 
durchsetzen müssen, dass der besondere Ausweisungsschutz für 
heranwachsende Täter aufgegeben wurde. Die Union ist auch die einzige
politische Kraft im Bundestag, die die Aufhebung des 
Ausweisungsschutzes für jugendliche Intensivtäter fordert.
Die Linke lehnt die Abschiebung krimineller Ausländer 
grundsätzlich ab. Ihr (ursprünglich marxistisches) Credo lautet: 
"Auch kriminelle Ausländer sind unsere Ausländer. Sie haben die 
Straftat nur (!) begangen. Wir - die deutsche Gesellschaft - haben 
die Straftat geboren."
Folglich behaupten sie stereotyp, die bestehende Rechtslage sei 
völlig ausreichend. Stattdessen müsse "sich die Gesellschaft mehr 
kümmern", "mehr für Bildung" getan werden etc. Dies bedeutet im 
Klartext: Konkrete Sicherheitsverbesserungen für die Menschen sind 
politisch nicht erwünscht.
Niemand in CDU und CSU hat behauptet, mit härteren Strafen allein 
wäre das Problem der Gewaltkriminalität von Jugendlichen gelöst. 
Natürlich gehört dazu ein umfassender Ansatz, der neben Polizei und 
Justiz auch bildungspolitische und sozialpädagogische Maßnahmen 
erfordert.
Aber CDU und CSU treten für einen wirksamen Schutz der Bevölkerung
ein, der angesichts von Gewaltkriminalität den Vorrang haben muss vor
allen Formen des Verständnisses für Täter, der Spekulation über 
"soziale Ursachen" und der erzieherischen Nachsicht.
Die SPD muss sich entscheiden, welches Anliegen sie in der Großen 
Koalition vertreten will: Die Pflege alter sozialideologischer 
Gewissheiten oder den Schutz der Bevölkerung vor Gewalt.
Die Union kümmert sich nachhaltig um das Thema Jugendgewalt und 
hat bereits seit Herbst letzten Jahres ein Symposium zu diesem Thema 
geplant. Zu der am Montag, dem 21. Januar 2008 stattfindenden 
Veranstaltung sind Sachverständige aus Justiz, Verwaltung, 
Wissenschaft und dem Sozialbereich eingeladen, die Lösungsvorschläge 
unterbreiten werden.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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