Fromme: Bundeskanzlerin Merkels Dialoginitiative zur Erläuterung des "sichtbaren Zeichens" ist richtig
Berlin (ots)
Zum Besuch des polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk in Berlin und zu den Gesprächen über ein "sichtbares Zeichen" für die Opfer der Vertreibung erklärt der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB:
Es ist sehr erfreulich, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel auch im Gespräch mit dem polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk deutlich am Projekt der Errichtung eines "sichtbaren Zeichens" für die Opfer der Vertreibung in Berlin ("Zentrum gegen Vertreibungen") festgehalten hat. Das ist zugleich ein gutes Signal an alle Heimatvertriebenen.
Es ist auch sehr begrüßenswert, dass die Bundeskanzlerin angekündigt hat, im kommenden Jahr eine Delegation nach Polen zu entsenden, die die in Deutschland erarbeitete Konzeption für das "sichtbare Zeichen" erläutern wird. Der Dialog wird helfen, viele Vorbehalte, die in Polen gegenüber diesem Projekt bestehen, abzubauen.
Liest man die seit Jahren sehr akzentuiert vorgebrachten Stellungnahmen aus Polen zu der Konzeption des von CDU und CSU geforderten Zentrums gegen Vertreibungen in Berlin, so muss man schnell erkennen, dass viele der Äußerungen auf fehlerhafte Darstellungen gegenüber diesem Projekt zurückzuführen sind.
Die fehlerhaften Darstellungen basieren entweder auf fehlerhaften Informationen über das Projekt oder auf bewussten Falschmeldungen. Bei beidem kann der gut vorbereitete Dialog sehr segensreich wirken.
Wenn die Planungen für das Projekt offengelegt und in Polen erläutert werden, dann wird schnell deutlich werden, dass es sich um ein wichtiges Projekt zur Aufarbeitung der gemeinsamen Geschichte handelt. Es wird auch deutlich werden, dass es sich gegen niemanden richtet und durch die Aufarbeitung der Vertreibungsgeschichte als Bestandteil unserer gemeinsamen Geschichte einen wichtigen Beitrag zur dauerhaften Aussöhnung leisten kann.
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