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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Grill: Bundesregierung hat kein tragfähiges Konzept für den Ausstieg aus der Kernenergie

Berlin (ots)

Im Zusammenhang mit den anstehenden Gesprächen der
Bundesregierung über den Ausstieg aus der Kernenergie und dem Streit
zwischen der Bundesregierung in Berlin und der Landesregierung in
Hannover um die Genehmigung des Endlagers Schacht Konrad und der
Pilotkonditionierungsanlage in Gorleben hat der energiepolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Kurt-Dieter Grill MdB, die
Energiepolitik von SPD und Bündnis90/Die Grünen scharf kritisiert.
Die Bundesregierung hat bis zum heutigen Tage, 15 Monate nach
Amtsantritt, ein tragfähiges Energiekonzept, das schlüssig darlegt,
wie die Kernenergie ersetzt werden soll, nicht vorlegen können. Die
Große Anfrage der CDU/CSU zur Energiepolitik vom März 1999 ist bis
heute nicht beantwortet.
Bundeswirtschaftsminister Müller ist seiner eigenen Forderung "Wer
aussteigt, muss auch sagen wo er einsteigt" nicht gerecht geworden.
Die bisher erkennbaren Ansätze zur Förderung Erneuerbarer Energien
und von KWK-Anlagen können nur rechnerische Bruchteile der 22.000 MW
Kernenergie im Grundlastbereich ersetzen.
Von einem Konzept für einen klimaneutralen Ausstieg ist
Bundesminister Werner Müller weiter entfernt denn je, seit er am 17.
Januar den gesamten Verkehrsbereich aus dem Energiedialog
herausgenommen hat. Für den auch im Jahreswirtschaftsbericht
angekündigten langfristigen Konsens in der Energiepolitik hat die
Bundesregierung keine ernsthaften Anstrengungen unternommen.
Die Bundesregierung hat auch kein neues - geschweige denn ein
schlüssiges - Entsorgungskonzept vorgelegt. Beweise für die
Nichteignung des seit 1979 von CDU/CSU, FDP und SPD entwickelten und
einstimmig verabschiedeten Entsorgungskonzeptes fehlen gänzlich. Im
Gegenteil, die Bundesregierung greift auf die technischen Pläne der
Vergangenheit zurück.
Die dezentralen Zwischenlager basieren weitestgehend auf den
Baumustern in Ahaus und Gorleben.
Am 1. Dezember 1999 hat die Bundesregierung im Umweltausschuss die
Genehmigungsfähigkeit der Pilotkonditionierungsanlage in Gorleben und
die Eignung des Endlagers Schacht Konrad eindeutig bestätigt.
Zur angeblichen Nichteignung des Salzstockes Gorleben gibt es
nicht einen einzigen nachprüfbaren Beweis
Für die Kosten der Schließung Morsleben und die allein vom Bund zu
tragenden Kosten einer alternativen Endlagerstandorterkundung fehlt
ein ausreichender Mittelansatz in der mittelfristigen Finanzplanung
Die französische Regierung soll Transporte nach La Hague zur
Sicherung des Entsorgungsnachweises wieder zulassen, die vom
Bundeskanzler zugesagten Rücktransporte der deutschen Abfälle wird
unter Hinnahme der Verletzung französischen Rechts weiter verschoben.
Ein übles Possenspiel ist die öffentliche Auseinandersetzung
zwischen Bundesumweltminister Trittin, dem Niedersächsischen
Ministerpräsidenten Gabriel und Umweltminister Jüttner um die
Genehmigung der Pilotkonditionierungsanlage in Groleben und des
Endlagers Konrad.
Gabriel und Jüttner setzen die Tradition der wissentlichen
Täuschungsmanöver von Gerhard Schröder und Monika Griefahn fort.
Das Land Niedersachsen hat zur Vermeidung einer
Schadensersatzpflicht in Höhe von 15 Mio. DM wegen
Amtspflichtverletzung des damaligen Ministerpräsidenten Schröder und
seiner Umweltministerin Monika Griefahn, einen Vertrag mit den
Antragstellern GNS geschlossen, der die Genehmigung der
Pilotkonditionierungsanlage zusichert. Das Niedersächsische
Umweltministerium hält seit Mitte 1998 aufgrund eigener Erkenntnisse
das Endlager Schacht Konrad für genehmigungsfähig.
Der der CDU vorliegende Schriftwechsel zwischen Bundes- und
Landesregierung Niedersachsen belegt dies eindrucksvoll.
Der Antragsteller für des Endlager Schacht Konrad hat laut
Schreiben des Bundesamtes für Strahlenschutz vom 28.12.1999 bereits
Schadensersatz in Höhe von 55,2 Mio. DM wegen Verfahrensverschleppung
geltend gemacht.
Die Bilanz von SPD und Bündnis90/Die grünen in Niedersachsen seit
1990 für Schröder, Griefahn, Glogowski, Gabriel und Jüttner:
Grobe Täuschung des Volkes über die eigene Verantwortung,
Rechtsbruch mit der Folge von über 100 Mio. DM
Schadensersatzansprüche Dritter aus Steuergeldern und Gefährdung der
Sicherheit der Entsorgung.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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