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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Schäuble: Schröder-Regierung erhöht die Steuern

Berlin (ots)

In der Ausgabe der Nordsee-/Wetzlarer Zeitung am 8.
1. 2000 erscheint folgende Kolumne des Vorsitzenden der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Vorsitzenden der CDU Deutschlands, Dr.
Wolfgang Schäuble MdB:
Das neue Jahr beginnt so, wie das alte aufgehört hat: Die
Schröder-Regierung erhöht die Steuern, statt sie zu senken, die
Bürgerinnen und Bürger werden zusätzlich be- statt entlastet und
fühlen sich zu Recht geschröpft und betrogen.
Denn zum selben Zeitpunkt, in dem Schröder und Eichel vollmundig
in der Steuerpolitik eine Nettoentlastung von bis zu 70 Milliarden DM
versprechen, treiben sie erst einmal mit der sogenannten "Ökosteuer"
den Benzinpreis über die Zwei-Mark-Grenze. Dabei hatte Schröder noch
im Bundestagswahlkampf versprochen, dass eine Erhöhung der
Mineralölsteuer um mehr als sechs Pfennige pro Liter mit ihm nicht zu
machen sei. Und ein weiteres Versprechen wird gleich mitgebrochen:
Die zugesagte Abstimmung weiterer Schritte der "ökologischen
Steuerreform" auf europäischer Ebene wurde erst gar nicht versucht.
Der Betrug setzt sich fort bei der Rechtfertigung der
Energieverteuerung mit einer Senkung der Rentenversicherungsbeiträge.
Nach den Plänen der rot-grünen Koalition wird diese Ökosteuer im
Endjahr 2003 rund 38 Milliarden DM erbringen. Die Rentenversicherung
soll aber nun um gut 20 Milliarden DM entlastet werden. Unter dem
Strich bleiben also satte 18 Milliarden DM Steuererhöhungen im Jahr
2003. Dies ist nicht nur ein Etikettenschwindel, sondern bedeutet im
Ergebnis auch eine zusätzliche und obendrein sozial unausgewogene
Belastung der Bürgerinnen und Bürger. 18 Millionen Rentner werden von
der Ökosteuer und der willkürlichen Rentenanpassung nach
Inflationsrate ohne jeden Ausgleich voll getroffen, Arbeitslose,
Studenten und Sozialhilfeempfänger bezahlen an den Zapfsäulen die
falsche rot-grüne Politik.
Die Benzinpreisdebatte unterstreicht erneut, wie richtungs- und
substanzlos die Energie- und Umweltpolitik, aber auch die Steuer- und
Finanzpolitik der Regierung Schröder ist. Wir brauchen eine
Steuerreform, die diesen Namen auch verdient. Insofern ist es
immerhin erfreulich, dass die Regierung jetzt eine Nettoentlastung
von bis zu 70 Milliarden DM für notwendig und möglich hält. Zwar ist
diese Zahl mehr manipuliert als zutreffend. Aber selbst wenn es "nur"
30 bis 50 Milliarden Nettoentlastung sein sollten, dann fragt man
sich doch, warum noch vor wenigen Wochen ein entsprechender Vorschlag
der Union von Schröder und Eichel als "verantwortungslos" diffamiert
wurde, von der Blockade unserer Steuerreform vor zwei Jahren ganz zu
schweigen. Nun kommt es darauf an, eine Steuerpolitik zu betreiben,
die alle Steuerzahler, Wirtschaft und vor allem den Mittelstand
nachhaltig entlastet. Aber das muss systematisch stimmig sein. Wer
eine Nettoentlastung in der Größenordnung von 50 Milliarden DM nicht
dazu nutzt, schwerwiegende Verzerrungen unseres Steuersystems zu
beseitigen und Ausnahmen abzubauen, wird Deutschland nicht voran
bringen. Eichels Entwurf lässt dazu bisher nicht einmal Ansätze
erkennen. Deswegen ist klar: Eine Zustimmung der Union in Bundestag
und Bundesrat kann und wird es nur geben, wenn die Reform zugleich
Steuern senkt, Ausnahmen beseitigt und das Steuersystem transparenter
macht. Getreu dem Leitsatz der Union für die Steuerpolitik:
einfacher, niedriger, gerechter. Was bisher von Schröder und Eichel
bekannt gegeben wurde, reicht dazu nicht annähernd aus.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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