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++ EU-Entscheidung zu Glyphosat: Brüssel geht einen falschen Weg: BUND fordert Glyphosat-Verbot und weniger Pestizideinsatz für mehr Artenschutz ++

Kommentar

16. November 2023

BUND-Pressestelle

Tel.: 030 - 27586 - 109

presse@bund.net

EU-Entscheidung zu Glyphosat: Brüssel geht einen falschen Weg

BUND fordert Glyphosat-Verbot und weniger Pestizideinsatz für mehr Artenschutz

Zur heutigen Entscheidung im Vermittlungsausschuss* der EU erklärt Corinna Hölzel, Pestizidexpertin beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND):

„Erneut gibt es keine Entscheidung über die Wiederzulassung von Glyphosat im zuständigen EU-Ausschuss. Erneut hat sich Deutschland bei der Abstimmung der Mitgliedsstaaten enthalten. Diese Enthaltung geht auf das Konto der FDP, die nicht zum Koalitionsvertrag steht, in dem ein Vermarktungsstopp ab 2024 vereinbart wurde. Die SPD übernimmt keine Verantwortung und schweigt weiterhin bei diesem wichtigen Verbraucherschutz- und Umweltthema. Eine konsequente Ablehnung der gesamten Ampelkoalition wäre ein wichtiges Signal in Europa für mehr Gesundheit und Artenschutz.

Die EU-Kommission unter Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wird jetzt im Alleingang in den nächsten Wochen die Wiederzulassung für 10 Jahre festlegen. Die EU Mitgliedsstaaten verpassen eine Chance für mehr Gesundheitsschutz, für mehr Artenschutz und für eine krisensichere Landwirtschaft und Ernährungssicherung. Für den BUND bleibt es dabei: Glyphosat muss verboten werden. Wenn es auf europäischer Ebene nicht möglich ist, dann muss ein Verbot national umgesetzt werden.“

*zuständiger EU-Ausschuss SCoPAFF

Mehr Informationen:

Hrsg.: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V., Petra Kirberger (v.i.S.d.P.), Kaiserin-Augusta-Allee 5, 10553 Berlin

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