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BR Bayerischer Rundfunk

Bayerisches Fernsehen
Freitag, 1. Juni 2007, 00.15 Uhr
Unter 4 Augen
Sabine Sauer im Gespräch mit Manes Meckenstock

München (ots)

Er ist vieles: Kneipier und Kabarettist, Coiffeur
und Visagist, Theaterbesitzer. "Doch in erster Linie", so Manes 
Meckenstock, "bin ich Mensch". Verwaltungsrecht hat er mal studiert, 
doch das empfand er schon bald als "gähnend langweilig" - wie er 
überhaupt der Meinung ist, erst der Wechsel macht das Leben spannend.
Im Fernsehen wurde der Rheinländer vor allem als Außenreporter für 
die Kultsendung "Zimmer frei" bekannt. Im Gespräch mit Sabine Sauer 
nimmt er kein Blatt vor den Mund, schildert, wie es ist, in fremden 
Wohnzimmern herumzuschnüffeln, wie es hinter den Kulissen der 
Modebranche aussieht und warum eine Strassbrosche sein Markenzeichen 
wurde.
Geboren wurde er in Düsseldorf, und weil seine 
rheinländisch-fränkische Familie groß war, erhielt er gleich mehrere 
Vornamen von Familienmitgliedern: Jörg Friedrich Hermann. Und Hermann
wurde dann verkürzt auf das rheinische "Manes". Nach dem Abitur 
studierte er Verwaltungsrecht, absolvierte seinen Zivildienst in der 
Altenpflege und kümmerte sich unter anderem um eine Dame namens 
Ludowika. Die erkannte schnell: "Du bist ja vollkommen unterfordert, 
mach mal wat anderes." Und Manes machte. Zunächst eine Ausbildung zum
Friseur und Visagisten. Er arbeitete für große Modenschauen in Paris 
und Mailand, und da er das "große Maul" seines Vaters geerbt hat und 
auch Kabarettist ist, plaudert er ungeniert aus dem Nähkästchen, 
lästert über Models, die "tapezierten Knochen", deren höchster Genuss
ein "Salatblättchen mit Tunke" sei, kombiniert mit diversen 
Aufputschmitteln. Und verrät Berufsgeheimnisse. Zum Beispiel aus der 
Friseurbranche: Fiese Kundinnen werden gern ans Fenster platziert, 
damit sie von Passanten mal weniger gepflegt mit nassen Haaren und 
Lockenwicklern gesehen werden können.
In seiner Laufbahn zählt Manes Meckenstock offenbar zu den 
Glückskindern. Immer, wenn es bei ihm Zeit für einen Wechsel war, gab
es auch nach Ludowika Menschen, die ihm weiterhalfen. So belauschte 
ein Kunde zufällig im Friseursalon, wie er im perfekten Rheinländisch
mit seiner Mutter sprach, empfahl ihn für den Rundfunk, wo für ein 
Mundart-Hörspiel noch Sprecher gesucht wurden. So landete er 
schließlich als Moderator bei "Antenne Düsseldorf" und ließ seinem 
Sprachwitz freien Lauf. In Hanns Dieter Hüsch und Elke Heidenreich 
sah er seine Vorbilder, schrieb Kolumnen und wurde schließlich von 
Lore Lorentz vom "Düsseldorfer Kom(m)ödchen" entdeckt, die ihn unter 
ihre Fittiche nahm. Er begann mit Comedy und landete beim politischen
Kabarett.
Fotos: BR-Bildarchiv, Telefon 089/5900-3040 und 
www.br-bildarchiv.de

Pressekontakt:

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Pressestelle
Telefon: 089 / 5900 2176

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