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"Zeitspiegel" - Umfrage: Sendung am Mittwoch, 21. Mai 2003, 21.20 Uhr, Bayerisches Fernsehen

München (ots)

Politische Stimmung auch in Bayern immer
schlechter/ Dennoch liegt die CSU bei 60 Prozent / SPD verliert
erneut / Grüne legen zu / 77 Prozent haben sich bereits entschieden /
Münchner OB Ude beliebtester Politiker
Auch in Bayern macht sich die pessimistische Grundstimmung weiter
breit. Die Arbeitslosigkeit wird als das alles beherrschende Problem
gesehen. Fast alle bayerischen Spitzenpolitiker erhalten für ihre
politische Arbeit schlechtere Noten. Christian Ude liegt hier vor
Edmund Stoiber. Dennoch behält die CSU ihren deutlichen Vorsprung bei
der Sonntagsfrage. Dabei profitiert sie von der bundespolitischen
Entwicklung, die momentan im bayerischen Wahlkampf die größte Rolle
spielt. Für etwa drei Viertel der Wähler steht ihre Wahlentscheidung
bereits fest. Das sind die Ergebnisse einer Umfrage von infratest
dimap, die das BR- Politmagazin Zeitspiegel in Auftrag gegeben und in
seiner Sendung am Mittwoch, den 21.5. 2003, veröffentlicht hat.
Danach käme die CSU bei der sogenannten Sonntagsfrage auf 60
Prozent (Januar 2003: 61 Prozent). Die bayerische SPD setzt ihren
Abwärtstrend fort und liegt gegenwärtig bei 22 Prozent (-2). Die
Grünen legen dagegen mit mittlerweile 8 Prozent (+1) erneut zu. Die
FDP liegt bei 4 Prozent (+1), Sonstige bei 6 Prozent (+1). Für 77
Prozent steht ihre Wahlentscheidung bereits fest, 23 Prozent haben
sich noch nicht endgültig festgelegt. Für 47 Prozent der Befragten
spielt die Bundespolitik bei ihrer Wahlentscheidung die entscheidende
Rolle, 38 Prozent richten sich nach der Landespolitik aus, 13 Prozent
nach beidem.
Seit dem letzten Bayern-Trend vom Januar ist im Freistaat die
politische Grundstimmung gekippt. Mittlerweile sind 52 Prozent (+8)
der Befragten beunruhigt über die derzeitigen Verhältnisse in Bayern,
nur noch 39 Prozent (-10) sind zuversichtlich. Freilich sind die
Bürgerinnen und Bürger in Bayern damit noch weit optimistischer
eingestellt als im Bundesgebiet, wo nur noch 12 Prozent
zuversichtlich und 84 Prozent beunruhigt sind. Als das wichtigste
landespolitische Problem wird mit weitem Abstand mit 59 Prozent (+
17) die Arbeitslosigkeit gesehen, 20 Prozent (+10) geben ihre
wirtschaftliche Situation an. Es folgt der Bereich Bildung mit 13
Prozent (-1).
Wohl als Folge der schlechten Stimmung und der allgemeinen
Politikverdrossenheit erhalten fast alle bayerischen Spitzenpolitiker
gegenüber dem Januar schlechtere Noten. So erhält der bayerische
Ministerpräsident Edmund Stoiber auf einer Notenskala von 1 bis 6
momentan eine Durchschnittsbewertung von 2,6 (Januar:2,3). Damit
führt Stoiber zwar die Liste der CSU- Politiker an, muß aber
insgesamt dem Münchner Oberbürgermeister Christian Ude, der
unverändert bei 2,4 liegt, den Vortritt lassen. Es folgen Günter
Beckstein mit 2,6, Alois Glück und Kurt Faltlhauser mit jeweils 2,8.
Der Spitzenkandidat der BayernSPD, Franz Maget, liegt bei 3,4 (3,3).
beliebtester Oppositionspolitiker ist der Grüne Sepp Daxenberger mit
3,0 (3,1).
Erhebungszeitraum: 14.-18.Mai 2003. Grundgesamtheit: Wahlberechtigte 
Bevölkerung in Bayern ab 18 Jahren. Fallzahl: 1000 Befragte. Weitere 
Informationen über die Redaktion Zeitspiegel Tel. 089-3806-5856
ots-Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7560

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