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Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH)

EU-Parlament beschließt EUDR-Verschiebung

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Berlin, 26.11.2025 - Das Europäische Parlament hat heute für eine einjährige Verschiebung und deutliche Vereinfachungen der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) gestimmt. Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH) begrüßt die Entscheidung ausdrücklich. Der Vorschlag verschafft den Unternehmen nicht nur mehr Zeit, sondern ermöglicht auch eine praxistaugliche Ausgestaltung der Verordnung. Angesichts der verbleibenden sechs Wochen bis zum Jahresende appelliert der Verband in Richtung EU-Kommission, nun auch den Weg für die Verschiebung freizumachen.

Anbei erhalten Sie die Pressemitteilung des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V.

EU-Parlament beschließt EUDR-Verschiebung

Meilenstein für EUDR-Überarbeitung

Das Europäische Parlament hat heute für eine einjährige Verschiebung und deutliche Vereinfachungen der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) gestimmt. Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH) begrüßt die Entscheidung ausdrücklich. Der Vorschlag verschafft den Unternehmen nicht nur mehr Zeit, sondern ermöglicht auch eine praxistaugliche Ausgestaltung der Verordnung. Angesichts der verbleibenden sechs Wochen bis zum Jahresende appelliert der Verband in Richtung EU-Kommission, nun auch den Weg für die Verschiebung freizumachen.

„Mit der heutigen Entscheidung hat das Europäische Parlament den Weg für eine Verschiebung und notwendige Anpassungen der EU-Entwaldungsverordnung aufgezeigt. Wir begrüßen die Zustimmung zu den Änderungsanträgen der EVP-Fraktion ausdrücklich. Sechs Wochen vor dem geplanten Inkrafttreten der Verordnung ist das ein Silberstreif am Horizont“, kommentiert DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus. „Die Verschiebung verschafft den Unternehmen nicht nur die benötigte Zeit, sondern ermöglicht endlich eine Überarbeitung der Vorgaben, die den realen Abläufen in den Betrieben gerecht wird. Der heutige Beschluss ist ein entscheidender Schritt, um die überbordende Bürokratie zu begrenzen und Verwerfungen in zahlreichen Branchen abzuwenden.“

Änderungsantrag drängt auf zentrale Vereinfachungen

Die Entscheidung des Europäischen Parlaments lässt wichtige Erleichterungen in greifbare Nähe rücken: Neben der einjährigen Verschiebung des EUDR-Geltungsbeginns für alle Marktakteure bis zum 30. Dezember 2026, würde die Erfassung von Referenznummern auf die erste Verarbeitungsstufe begrenzt und eine Weitergabe in der Wertschöpfungskette wäre nicht mehr erforderlich. Zudem sollen Waldbesitzer statt Geo-Daten nun Postadressen nutzen dürfen. „Die Streichung der verpflichtenden Weitergabe von Referenznummern in der Lieferkette ist ein Meilenstein für eine praxistaugliche Umsetzung. Denn die Weitergabe hunderter Referenznummern würde einen extremen Bürokratieaufwuchs schaffen, ohne erkennbaren Mehrwert für das Ziel der Verordnung, Entwaldung wirksam zu verhindern“, erklärt Möbus.

EU-Kommission in der Pflicht

Der heutige Beschluss des EU-Parlaments zeigt klar, dass eine Verschiebung und inhaltliche Anpassungen der EUDR politisch und fachlich notwendig sind. „Angesichts der knappen Zeit bis zum Jahresende ist nun die EU-Kommission gefordert, in den anstehenden Trilog-Verhandlungen den gleichen Weg wie der EU-Rat und das EU-Parlament einzuschlagen“, fordert Möbus. „Jede weitere Verzögerung würde Unternehmen und Behörden in ein Umsetzungschaos stürzen. Es braucht jetzt eine schnelle und klare Entscheidung. Nur so lassen sich Rechtssicherheit schaffen und die gemeinsamen Ziele der Verordnung verantwortungsvoll umsetzen.“

Pressekontakt:

Deutsche Säge- und Holzindustrie
Leiter Politik und Kommunikation
Paul Westermann
Chausseestraße 99
10115 Berlin
Tel.: +49 30 2061 399-00
Fax: +49 30 2061 399-89
E-Mail:  presse@zukunft-holz.de
Internet:  www.zukunft-holz.de

Lobbyregisternummer: R000346

Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Seit über 125 Jahren vertritt der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) die Interessen der Säge- und Holzindustrie auf Bundes-, Landes- und europäischer Ebene. 
Mit ihren vielfältigen Produkten aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz bilden die 350 Mitgliedsunternehmen des DeSH das Scharnier zwischen dem Wald und der Holzverarbeitung bis zum Holzbau. Sie sind ein wesentlicher Pfeiler für die Bioökonomie und Schlüssel für die nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. 
Der DeSH steht für die nachhaltige Verarbeitung und Verwendung des Roh- und Werkstoffs Holz als Beitrag zu Klimaschutz, Beschäftigung und Wertschöpfung für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort Deutschland.
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