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Jacobs Foundation

Wir lassen Worten Taten folgen: Öffentlich-Private Partnerschaft für qualitativ hochwertige Bildung in der Elfenbeinküste

Abidjan/Zürich/Washington (ots)

Nur neun Monate nachdem die Jacobs Foundation bekanntgegeben hat, dass sie Fördergelder in Höhe von 50 Millionen Schweizer Franken bereitstellen wird, um das Bildungsprogramm TRECC - "Transforming Education in Cocoa Communities" ins Leben zu rufen, ist das Programm mittlerweile zu einer stetig wachsenden Allianz von privaten und öffentlichen Akteuren geworden, die ihr Kapital und Wissen zur Verbesserung der Bildungsqualität in der Elfenbeinküste einbringen. Mit Unterstützung der ivorischen Regierung, der Kakaoindustrie und weiteren engagierten Partnern, wird TRECC am 17. Februar 2016 offiziell in Abidjan gestartet.

TRECC hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensbedingungen der Kinder und Jugendlichen in der Elfenbeinküste zu verbessern und sich dabei auf qualitativ hochwertige Bildung in ländlichen Gemeinden der ivorischen Kakaoanbaugebiete zu konzentrieren. Die Jacobs Foundation hat dieses Programm ins Leben gerufen, um drei wesentliche Chancen zu ergreifen: Die ivorische Regierung räumt der Verbesserung der Bildungsergebnisse aller Kinder und Jugendlichen des Landes höchste Priorität ein; die Kakao- und Schokoladenindustrie und die ivorische Regierung zeigen ein nie dagewesenes, auf Erfolg ausgerichtetes Engagement, um die Lebensbedingungen der Kakaobauern zu verbessern; und die Kleinbauern verfügen über immer mehr Unternehmergeist und immer stärkere zivilgesellschaftliche Strukturen, um qualitativ hochwertige Bildung auf allen Ebenen voranzutreiben.

Die Vision von TRECC für das Jahr 2020 ist, dass den Menschen in der Elfenbeinküste durch Bildung ein gesundes und erfülltes Leben ermöglicht werden soll. Sie sollen in die Lage versetzt werden, auf die Herausforderungen, die sich ihnen stellen, zu reagieren und gemäß ihren Wertvorstellungen zu leben und zu handeln. Diese Vision gründet sich auf der Überzeugung, dass Bildung zu Hause damit beginnen muss, dass die Eltern die Kreativität und den Wissensdurst ihrer Kinder fördern, dann den Erwerb von grundlegenden Fähigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen sicherstellen und darüber hinaus die analytischen und kognitiven Fähigkeiten fördern, die unerlässlich sind, um die Aussicht auf ein angemessenes Einkommen und damit die Lebensbedingungen von Jugendlichen zu verbessern.

Um diese Vision in die Realität umzusetzen, ist ein starkes Netzwerk aus lokalen, nationalen und globalen Akteuren nötig, die sich gemeinsam zum Ziel setzen, qualitativ hochwertige, inklusive und gleichberechtigte Bildung für alle zu gewährleisten. TRECC steht für die feste Überzeugung, dass durch die Zusammenarbeit von öffentlichen und privaten Partnern sozialer Wandel angestoßen werden kann. Durch die im Rahmen des Programms eingesetzten Finanzierungsinstrumente und Maßnahmen soll den Zusammenhängen zwischen öffentlicher Politik, Unternehmensstrategien, den Anliegen der Zivilgesellschaft und wissenschaftlichen Erkenntnissen Rechnung getragen werden.

Nach der erstmaligen Präsentation bei der Clinton Global Initiative im Mai 2015 hat TRECC durch Partnerschaften mit der Regierung, der Industrie und anderen internationalen Förderern im Bereich der Bildung kontinuierlich an Fahrt gewonnen. Zu den Meilensteinen des ersten Jahres zählen die bevorstehende Umsetzung einer Anzahl gemeinsamer Bildungsprojekte, die von der Kakaoindustrie kofinanziert werden, das Engagement der auf frühkindlicher Entwicklung spezialisierten Bernhard Van Leer Foundation, welche ihre grosse fachliche Expertise sowie zusätzliches Kapital für eine ergänzende Komponente im Bereich der frühkindlichen Entwicklung zur Verfügung stellt, und die Zusammenarbeit mit dem ivorischen Bildungsministerium an der Entwicklung von Pilotprojekten, in denen innovative Bildungstechnologien eingesetzt werden. Da im Rahmen von TRECC angestrebt wird, das finanzielle Engagement weiterer Akteure und Förderer im Bereich der Bildung zu unterstützen, erwartet die Jacobs Foundation in den nächsten fünf Jahren eine Mobilisierung von voraussichtlich weiteren 50 Millionen US-Dollar.

"Durch unser kontinuierliches Engagement in der Region haben wir gelernt, dass die Bildung der Ärmsten eines Landes nur dann erfolgreich sein kann, wenn die nötigen Bedingungen dafür sowohl in der Familie, am Arbeitsplatz, als auch in der Gesellschaft geschaffen werden. Gleichzeitig ist es wichtig hervorzuheben, dass es ohne qualitativ hochwertige Bildung keine nachhaltige Entwicklung geben kann. Daher haben wir beschlossen, unsere Aktivitäten in Afrika mit dem Programm TRECC auf die nächste Stufe zu heben. Unser Ziel ist es, nachhaltigen sozialen und wirtschaftlichen Wandel in der Region anzuregen", so Lavinia Jacobs, die Präsidentin der Jacobs Foundation.

Synergieeffekte nutzen: TRECC und CocoaAction

Etwa 8 Millionen Ivorer leben vom Kakaoanbau. Diese Industrie wird von 800.000 Kleinbauern dominiert, die deutlich unterhalb der Armutsgrenze leben. In ländlichen Gebieten besuchen 45 Prozent der 6- bis 12-Jährigen keine Schule. Unter den 15- bis 24-Jährigen haben etwa zwei Drittel (63 Prozent) die Grundschule nicht abgeschlossen und einer von drei Jugendlichen hat niemals eine Schule besucht.

Die Jacobs Foundation ist eine strategische Partnerschaft mit der World Cocoa Foundation eingegangen, um die Bemühungen der branchenweiten Plattform CocoaAction mit denen von TRECC in Einklang zu bringen.

CocoaAction wurde von den 10 globalen Branchenführern der Kakao- und Schokoladenindustrie gegründet, um die Lebensbedingungen der Kakaobauern zu verbessern und gleichzeitig die langfristige Nachhaltigkeit der Kakaoproduktion zu sichern. Durch CocoaAction haben sich diese Unternehmen dazu verpflichtet, bis 2020 etwa 300.000 Kakaobauern in der Elfenbeinküste und in Ghana Produktivitätssteigerungen im Kakaoanbau zu ermöglichen. Gleichzeitig werden diese Aktivitäten mit Bemühungen gekoppelt, durch Bildungsförderung, Stärkung der Frauenrechte und Schutz der Kinderrechte die Gemeinschaften dieser Bauern zu stärken.

"Die World Cocoa Foundation ist hocherfreut über die Zusammenarbeit mit der Jacobs Foundation im Rahmen von CocoaAction, um gemeinsam die Bildung von 200.000 Kindern in den Gemeinden des ivorischen Kakaoanbaugebiets zu verbessern", so Tim McCoy, amtierender Präsident der World Cocoa Foundation.

In Anbetracht dessen, dass die in CocoaAction involvierten Unternehmen erkannt haben, wie wichtig qualitativ hochwertige Bildung für die Nachhaltigkeit der Industrie ist, wird TRECC unter anderem mit Mitgliedern von CocoaAction an der Entwicklung und Umsetzung effektiver Massnahmen arbeiten. Durch die Verbesserung der Bildung in ländlichen Gemeinden wird somit ein wichtiger Beitrag zu einer langfristigen wirtschaftlichen Entwicklung in der Elfenbeinküste geleistet.

Über die Jacobs Foundation:

Die Jacobs Foundation setzt sich als eine der weltweit führenden 
gemeinnützigen Stiftungen für die Verbesserung der Lebensbedingungen 
von Kindern und Jugendlichen ein. Die Stiftung wurde 1989 von Klaus 
J. Jacobs und seiner Familie mit dem Ziel gegründet, künftige 
Generationen durch die Verbesserung ihrer Entwicklungsmöglichkeiten 
nachhaltig zu unterstützen, damit sie produktive und sozial 
verantwortungsbewusste Mitglieder der Gesellschaft werden können. Als
Organisation mit forschungsbasiertem Ansatz treffen wir 
evidenzbasierte Förderentscheidungen und verfolgen ein ganzheitliches
Konzept, um einen systemischen Wandel herbeizuführen. Weiterführende 
Informationen erhältlich unter www.jacobsfoundation.org 

Über WCF:

Die World Coocoa Foundation (WCF) ist eine internationale Organisation, die Nachhaltigkeit im Kakaosektor fördert. WCF unterstützt Kakaobauern darin, mehr qualitativ hochstehenden Kakao zu produzieren und ihre Gemeinden sozial und wirtschaftlich zu stärken. Unter den Mitglieder von WCF befinden sich Kakao- und Schokoladeproduzenten, Unternehmen in der Kakaoverarbeitung, Zulieferer und andere weltweit tätige Firmen, die über 80 Prozent des gesamten Kakaomarktes repräsentieren. Mit ihren Programmen unterstützt WCF Bauern und ihre Gemeinden in Kakao-Anbaugebieten in Afrika, Südostasien und Lateinamerika. Weiterführende Informationen erhältlich unter www.worldcocoafoundation.org, www.Twitter.com/WorldCocoa und www.Facebook.com/WorldCocoaFoundation.

Pressekontakt:

Alexandra Güntzer
alexandra.guentzer@jacobsfoundation.org
Phone: +41 44 388 61 06
www.jacobsfoundation.org

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