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dbb zum Schlichterspruch für den öffentlichen Dienst: Arbeitgeber verspielen Chance auf gemeinsames Ergebnis

Berlin (ots)

Auch nach vier Tagen Schlichtung haben die
Arbeitgeber ihre Verweigerungshaltung nicht aufgegeben und damit die
Chance auf eine gemeinsame Empfehlung verspielt. Für den Chef der
dbb-Schlichtungskommission Frank Stöhr ist die einvernehmliche Lösung
für die Einkommensrunde gefährdet: "Damit provozieren die Arbeitgeber
einen Streik auf Kosten der Bürger."
Die dbb tarifunion hatte sich im Laufe der Gespräche bereit
erklärt, ihre Forderung nach einer Drei vor dem Komma mit den
Finanzproblemen der öffentlichen Hand abzugleichen. "Wir sind den
Arbeitgebern weit entgegen gekommen", beschreibt Stöhr den Ablauf des
Sonntagabends. "Beispielsweise haben wir akzeptiert, die Drei in zwei
Stufen zu erreichen und der Streichung eines arbeitsfreien Tages im
Jahr zuzustimmen. Wir waren auch bereit über die Laufzeit des
Tarifvertrages zu reden."
Gleiches gilt für die Ost-Angleichung. Zur Erreichung der
Angleichung bis spätestens zum Jahre 2007 hat der dbb den
Arbeitgebern viele Brücken gebaut. Doch haben die Arbeitgeber
versucht, nicht nur Ost und West weiterhin zu trennen, sondern auch
die Beschäftigten im Osten selbst zu spalten. So wollten sie bei der
geplanten Anpassung der Einkommen nach unteren und höheren
Einkommensbeziehern in ungerechter Art und Weise unterscheiden.
Stöhr abschließend: "Noch hält der dbb die Tür für eine
einvernehmliche Lösung offen. Wir hoffen, dass die Arbeitgeber bis
zum 8. Januar wieder zur Vernunft kommen. Der Schlichterspruch ist
eine geeignete Basis. Er mutet beiden Seiten schmerzhafte
Zugeständnisse zu und zeigt zugleich eine konstruktive Lösung auf."
dbb 
Pressedienst
dbb beamtenbund und tarifunion
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10117 Berlin
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