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ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände

Beratungsoffensive geht weiter: Testkäufe belegen hohe Beratungsqualität in Apotheken

Berlin (ots)

Vier von fünf Apotheken konnte die Apothekerkammer
Westfalen-Lippe bei ihrem jüngsten "Beratungs-TÜV", der im Mai und
Juni in mehr als jeder zehnten Apotheke im Kammerbezirk durchgeführt
wurde, ein sehr gutes oder gutes Zeugnis ausstellen. In 20 Prozent
der Testkäufe zum Thema Verstopfung war die Beratung
verbesserungswürdig, und nur in weniger als einem Prozent der Fälle
fand keine Beratung statt.
Für Hans-Günter Friese, Präsident der ABDA - Bundesvereinigung
Deutscher Apothekerverbände und der Apothekerkammer Westfalen-Lippe
kommt dieses Ergebnis nicht überraschend. Die Apothekerkammer
Westfalen-Lippe führt bereits seit rund zwei Jahren Testkäufe in
ihrem Bereich durch. Bereits im August 2002 und im Februar 2004 hatte
sie die grundsätzliche Beratungsbereitschaft der Apotheken auf den
Prüfstand gestellt. "Nachdem diese Erhebungen mit Werten von 96 bzw.
97 Prozent sehr zufriedenstellend ausfielen, sind wir jetzt noch
einen Schritt weiter gegangen und haben die Qualität der einzelnen
Beratungsgespräche unter die Lupe genommen", erläuterte Friese.
225 der 2.215 öffentlichen Apotheken in Westfalen-Lippe wurden mit
der Frage "Haben Sie etwas gegen Verstopfung?" konfrontiert.
Insgesamt 17 Fachprüfer protokollierten und bewerteten Verlauf und
Inhalte der Beratungsgespräche auf standardisierten Antwortbögen.
"Die Ergebnisse der bisher in Deutschland durchgeführten
Apothekentests basierten zumeist auf den subjektiven Eindrücken von
nur einem oder zwei Testern. Demgegenüber gewährt die Testreihe der
Apothekerkammer Westfalen-Lippe durch die Vielzahl der
pharmazeutischen Fachprüfer und die zentrale Gesamtauswertung ein
höchstmögliches Maß an Objektivität und Neutralität. "Unsere
Ergebnisse sind transparent und daher von jeder Stelle nachprüfbar",
betonte Friese.
Fast 80 Prozent ohne Beratungsmängel
Die Auswertung der Gesamtergebnisse durch die Kammer bescheinigte
nahezu jeder zweiten Apotheke (105 von 225 = 46,7 Prozent) eine
umfassende Beratung. Weitere 32,4 Prozent der Beratungen wurden als
angemessen eingestuft. In all diesen Gesprächen wurde ermittelt, für
wen konkret das Arzneimittel bestimmt sei, Details zur Erkrankung
erfragt und Hinweise zur Anwendungsdauer gegeben. Als
verbesserungswürdig bewertete die Kammer  20 Prozent der Beratungen
(45 von 225). In zwei Fällen erfolgte - auch auf Nachfrage - keine
Beratung.
Sämtliche getesteten Apotheken hat die Kammer inzwischen über die
Resultate informiert. "Bei Defiziten in der Beratung kritisieren wir
nicht allein, sondern unterbreiten den Apotheken zugleich
konstruktive Verbesserungsvorschläge", verdeutlicht Präsident
Hans-Günter Friese. Zugleich bietet die Apothekerkammer vermehrt
Fortbildungsveranstaltungen und Team-Schulungen zum Themenkreis
Beratung und Kommunikation an.
Arzneimittelauswahl fast immer richtig
Erfreulich und zugleich beruhigend für die Patienten: Auch in den
Apotheken, die Mängel in der Beratung zeigten, wurde nahezu
durchgängig eine optimale Therapieempfehlung gegeben. Lediglich in
drei der 225 Beratungen - zweimal  wurden Kräuterdragees, in einem
Fall ein Heiltee abgegeben  - hätte aus Sicht der Kammer ein besser
verträgliches Arzneimittel empfohlen werden können.
Die qualitätssichernden Maßnahmen der Apothekerkammer
Westfalen-Lippe sind Teil der bundesweiten Beratungsoffensive der
Apotheker. Ähnliche Verfahren werden derzeit in vielen Kammern
installiert. "Von den umfassenden Aktivitäten profitieren die
Apotheken ebenso wie die Patienten."

Pressekontakt:

Für Rückfragen steht Ihnen Herr Elmar Esser - Tel. 030 - 40004131 zur
Verfügung.

Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, übermittelt durch news aktuell

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