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Bundesbürger vernachlässigen Gesundheitsvorsorge

Köln (ots)

Trotz der hohen Bedeutung des Themas "Prävention"
gehen die Deutschen im Alltag nicht besonders pfleglich mit ihrer 
Gesundheit um: deutlich mehr als die Hälfte der Bundesbürger (61%) 
bekennt, sich bisher nicht ausreichend um gesundheitliche 
Vorsorgemaßnahmen zu kümmern.
Dies zeigt die vom Marktforschungs- und Beratungsinstitut 
psychonomics AG (Köln) veröffentlichte Studie "Health Care Monitoring
2007" zum Themenschwerpunkt "Prävention". 1500 Bundesbürger ab 16 
Jahren wurden repräsentativ zu ihrem Gesundheitsverhalten und zu 
ihren Einstellungen zu Gesundheitsthemen befragt.
Männer sind besondere "Vorsorgemuffel"
Nachlässiges Gesundheitsverhalten und fehlendes 
Präventions-bewusstsein äußern sich vor allem im Auslassen von - dem 
Alter nach empfohlener und erstattungsfähiger - Check-ups bzw. 
Früherkennungs-Untersuchungen. Lediglich zwei Drittel der Deutschen 
nehmen diese regelmäßig wahr.
Als besondere "Muffel" in Sachen Gesundheitsprävention erweisen 
sich der Studie zufolge die Männer: nicht einmal jeder zweite geht zu
den von den gesetzlichen Krankenkassen empfohlenen 
Krebsvorsorge-Untersuchungen.
Aber auch andere Präventivmaßnahmen werden vernachlässigt: die 
Hälfte der Deutschen (52%) unternimmt - wider besseres Wissen - nur 
wenig oder gar nichts, um den Stress im Alltag zu verringern und fast
jeder Zweite (44%) treibt nur wenig oder gar keinen Sport. Immerhin 
bemühen sich die meisten Bundesbürger (78%) eigenen Angaben zufolge 
aber um eine gesunde, ausgewogene Ernährung.
Als psychosoziale Ursachen des mangelnden Präventionsverhaltens 
erweisen sich unter anderem die Verdrängung von Krankheits- und 
Vergänglichkeitsängsten ("was ich nicht weiß, macht mich nicht 
heiß"), das Gefühl der Überforderung ("ich müsste, aber ich kann 
nicht") wie auch die Abwehr zunehmender gesellschaftlicher 
Forderungen nach einem "gesundem Leben"; letztere werden häufig als 
unangemessene Einmischung und Disziplinierung erlebt ("ich lasse mir 
nicht sagen, was ich zu tun und wie ich zu leben habe").
"Die große Herausforderung für die Gesundheitspolitik und die 
verschiedenen Akteure im Gesundheitssystem besteht darin, solche 
Präventions-Barrieren zu erkennen und attraktive Lösungen dafür 
anzubieten. Dabei sollten auch unterschiedliche Gesundheitstypen in 
der Bevölkerung berücksichtigt werden.", sagt Anja Schweitzer, 
Leiterin der HealthCare Forschung der psychonomics AG. Geschieht dies
nicht, so die Expertin, "drohen viele wichtige und gut gemeinte 
Präventionsprogramme zu scheitern".
Die Studie "Health Care Monitoring 2007" (Halbjahresreport) kann 
über die psychonomics AG bezogen werden. Die Untersuchungsthemen 
"Prävention" und "Gesundheitsreform 2007" sind als eigenständige 
Teilstudien erhältlich.
Studienleiterin: Anja Schweitzer - Tel.: +49 (0) 221 42061-329 
E-Mail:  anja.schweitzer@psychonomics.de

Pressekontakt:

Kommunikations- und Pressebüro
Ansgar Metz
Haselbergstraße 19
50931 Köln
T +49 (0)177 295 3800
E-Mail: ansgar.metz@email.de

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