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Interesse an GKV-Wahltarifen noch verhalten

Köln (ots)

Viele gesetzlich krankenversicherte Bundesbürger
stehen den neuen Wahltarifen der gesetzlichen Krankenkassen 
grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber, die Mehrheit zeigt sich aber 
noch abwartend bis ablehnend. Dies zeigt die aktuelle Studie "Health 
Care Monitoring 2007" (Halbjahresreport) des Marktforschungs- und 
Beratungsinstituts psychonomics AG. 1.500 Bundesbürger ab 16 Jahren 
wurden repräsentativ zu ihrem Gesundheitsverhalten und zu aktuellen 
Gesundheitsthemen befragt. Mitherausgeber der Studie ist Acxiom 
Deutschland.
Das größte Interesse zeigen die GKV-Versicherten für das 
"Prämienmodell", das nachgewiesenes gesundheitsbewusstes Verhalten 
noch stärker als bisher bonifizieren soll; über die Hälfte (58%) der 
gesetzlich Versicherten sind hierfür aufgeschlossen. Jeder Dritte 
(33%) kann sich für Tarife mit "Beitragsrückerstattung" bei 
Leistungsfreiheit erwärmen (ausgenommen: 
Früherkennungsuntersuchungen); für ein Fünftel der gesetzlich 
Krankenversicherten (21%) kommt ein "Selbstbehalt" an den möglichen 
Behandlungskosten in Betracht. Für einen spezifischen 
"Naturheilmitteltarif" für ansonsten nicht erstattungsfähige 
Naturheilbehandlungen interessieren sich gegen Aufpreis 25 Prozent.
Inwiefern sich das vorhandene Interesse der Bundesbürger an den 
neuen Wahltarifen in entsprechenden Abschlüssen niederschlagen wird, 
ist noch offen. "Ganz konkretes Abschlussinteresse hat derzeit erst 
ein kleinerer Teil der Versicherten. Der Abschied von der 
Einheitsversicherung wird sich vermutlich erst in einem längeren 
Prozess vollziehen", so Anja Schweitzer, Leiterin der HealthCare 
Marktforschung bei der psychonomics AG.
Eine mögliche Hürde könnte die bei vielen Wahltarifen übliche 
dreijährige Bindungsfrist an die Krankenkasse darstellen. "Und nicht 
jedes Wahltarif-Produkt ist für jeden Versicherten gleich interessant
oder sinnvoll", kommentiert Anja Schweitzer weiter.
Wesentlich für die bedarfsspezifische Angebotsgestaltung und 
Kommunikation der Krankenkassen ist, dass sich das Interesse der 
Versicherten an den unterschiedlichen Wahltarifen nach 
soziodemographischen Merkmalen, Gesundheitszustand, Gesundheitstypus,
Versicherungsstatus und Kassenzugehörigkeit deutlich unterscheidet. 
So zeigen beispielsweise jüngere, besserverdienende und gesündere 
Versicherte überdurchschnittliches Interesse an Selbstbehalttarifen. 
Prämienmodelle für gesundheitsbewusstes Verhalten kommen besonders 
gut bei den Gesundheitstypen "Souveräne" und "Informierte" an; die 
positivste Resonanz auf die Prämienmodelle zeigt sich unter den 
Mitgliedern der Gmünder Ersatzkasse (GEK), die geringste bei den 
Versicherten der AOK.
Jeder zehnte PKV-Versicherte plant Wechsel in den Basistarif
Einen Wechsel in den ab Anfang 2009 obligatorischen Basistarif der
Privaten Krankenversicherung schließen aus heutiger Sicht ein Drittel
(32%) der privat krankenversicherten Bundesbürger nicht aus; konkret 
erwägen dies aktuell allerdings nur 12 Prozent. Über die Hälfte (54%)
der potenziellen Tarifwechsler wollen ihrer bisherigen 
Versicherungsgesellschaft dabei treu bleiben, jeder zehnte 
PKV-Versicherte (11%) kann sich aber auch die Verknüpfung des 
Tarifwechsels mit einem Versicherungswechsel vorstellen; ein Drittel 
(35%) ist in dieser Frage noch unentschieden
Die komplette knapp 200-seitige Studie "Health Care Monitoring 
2007" (Halbjahresreport) kann über die psychonomics AG bezogen 
werden. Die Schwerpunktthemen "Gesundheitsreform 2007" und 
"Prävention" sind auch als eigenständige Teilstudien erhältlich.
Studienleiterin: Frau Anja Schweitzer - T +49 (0)221-42061-329 
E-Mail:  anja.schweitzer@psychonomics.de

Pressekontakt:

Kommunikations- und Pressebüro
Ansgar Metz
Haselbergstraße 19
50937 Köln
T +49 (0)177-2953800
E-Mail: ansgar.metz@email.de

Original-Content von: YouGov Deutschland GmbH, übermittelt durch news aktuell

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