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OHB unterschreibt Startvertrag
Satellit Heinrich Hertz fliegt mit Ariane 5 ins All

Die OHB System AG, ein Tochterunternehmen des Bremer Raumfahrtkonzerns OHB SE, hat heute mit dem europäischen Startdienstleister Arianespace einen Vertrag über den Start des zivil-militärischen Telekommunikationssatelliten Heinrich Hertz geschlossen. Mit dieser Mission baut Deutschland seine Systemfähigkeit im Bereich der Telekommunikationssatelliten weiter aus.

Bremen/Bonn, 14.12.2017. Die OHB System AG, ein Tochterunternehmen des Bremer Raumfahrtkonzerns OHB SE, hat heute mit dem europäischen Startdienstleister Arianespace einen Vertrag über den Start des zivil-militärischen Telekommunikationssatelliten Heinrich Hertz geschlossen. Der Transport ins All wird auf einer Ariane-5-Trägerrakete erfolgen.

Lift Off in vier Jahren

Heinrich Hertz wird im 4.Quartal 2021 in seinen geostationären Zielorbit in rund 36.000 km Höhe gebracht. Gestartet wird der 3,5-Tonnen-Satellit vom europäischen Startplatz Kourou in Französisch-Guyana. Der Startvertrag wurde heute beim Raumfahrtmanagement des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Bonn unterzeichnet. "Wir haben mit Arianespace einen starken und verlässlichen Partner an unserer Seite", sagt Dr. Dieter Birreck, der bei OHB das Projekt Heinrich Hertz leitet.

Die OHB System AG war im Sommer 2017 vom Raumfahrtmanagement im DLR mit der Durchführung dieser nationalen Satellitenmission beauftragt worden. "Wir sind als industrieller Hauptauftragnehmer für die Realisierung der gesamten Mission inklusive des Satelliten, des Startträgers und der dazugehörigen Bodeninfrastruktur verantwortlich. Unsere Aufgaben reichen von Entwicklung, Fertigung und Verifikation des Telekommunikationssatelliten bis hin zum Start des Satelliten und Vorbereitung seiner Inbetriebnahme im Orbi", erläutert Dr. Birreck.

Erste nationale Telekommunikationsmission Deutschlands

Die nach dem deutschen Physiker Heinrich Hertz benannte Mission stellt Deutschlands erste nationale Telekommunikationsmission mit einem in Deutschland entwickelten und gebauten Satelliten nach dem DFS Kopernikus Programm dar. Mit Heinrich Hertz wird somit die Rückkehr Deutschlands zur Systemfähigkeit im Bereich der Telekommunikationssatelliten weiter fortgeführt, die in der deutschen Raumfahrtstrategie aus dem Jahr 2010 angestrebt wird. Die Heinrich Hertz Mission vereint zwei Missionsziele:

- Zivil: Technologieerprobung im Weltraum (In-Orbit-Verifikation). Hierfür werden rund ein Dutzend neuartiger Technologien für die Satellitenkommunikation an Bord des Satelliten getestet sowie eine Reihe wissenschaftlich-technischer Experimente durchgeführt.

- Militärisch: Kommunikation für die Bundeswehr. Eine dezidierte Nutzlast wird die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr weiter sichern.

Sicherung der Zukunft der Satellitenkommunikation

"Mit Heinrich Hertz werden gleich mehrere Missionen erfüllt: Das DLR erhält eine leistungsfähige Plattform für wichtige Experimente rund um die Satellitenkommunikation und das Bundesministerium für Verteidigung (BMVg) kann mit dem eigenen militärischen Nutzlastanteil Satellitenübertragungskapazitäten für die Bundeswehr langfristig und zukunftsfähig sicher stellen", sagt Marco Fuchs, Vorstandsvorsitzender der OHB System AG, anlässlich der Vertragsunterschrift.

Die Mission ist auf 15 Jahre ausgelegt und wurde vom DLR im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Kooperation mit dem Bundesministerium für Verteidigung (BMVg) initiiert. Dr. Gerd Gruppe ist Vorstand für das Raumfahrtmanagement des DLR und hat das Projekt von Anfang an begleitet: "Wenn die Mission Heinrich Hertz im Jahr 2021 auf einer europäischen Ariane 5-Trägerrakete startet, wird sie den Grundstein für die Sicherung der Zukunft der Satellitenkommunikation legen. Mit der Mission stellt Deutschland international seine Schlüsselkompetenzen in den Nutzlast- und Plattform-Technologien geostationärer Satelliten unter Beweis und sichert seine Systemfähigkeit in diesen Bereichen."

Günther Hörbst
Leiter Unternehmenskommunikation
 
OHB SE
Karl-Ferdinand-Braun-Str. 8
28359 Bremen
Tel.: +49 421 2020-9438
Mobil: +49 171 1931041
E-Mail:  guenther.hoerbst@ohb.de
Web: www.ohb.de
 
OHB SE 
Vorsitzende des Aufsichtsrates: Christa Fuchs
Vorstand: Marco R. Fuchs (Vorsitzender), Dr. Fritz Merkle, Klaus Hofmann
Sitz der Gesellschaft: Bremen
Registergericht: Amtsgericht Bremen HRB 30268
USt-Ident-Nr.: DE 164361896
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Bild: 
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