BDZV - Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger e.V.
Journalistenpreis der deutschen Zeitungen - Theodor-Wolff-Preis für fünf Journalisten
Berlin (ots)
Fünf Journalisten sind gestern Abend in Berlin mit
dem Journalistenpreis der deutschen Zeitungen - Theodor-Wolff-Preis
ausgezeichnet worden. Der mit 6.000 Euro dotierte Preis in der
Kategorie "Leitartikel/Kommentar/Essay" ging an Regine Sylvester für
ihren Beitrag "Die indiskrete Gesellschaft" ("Berliner Zeitung"). Ein
brillantes Stück über den Verlust des Privaten, der sowohl auf das
Konto der Medien geht, aber auch von solchen immer zahlreicher
auftretenden Menschen provoziert wird, die um jeden Preis auffallen
wollen.Die ebenfalls mit je 6.000 Euro dotierten Preise in der Sparte
"Allgemeines" erhielten Wolfgang Büscher für seinen Artikel "Land der
Väter" ("Die Welt", Berlin), in dem er beschreibt, wie Bundeskanzler
Gerhard Schröder als 57-Jähriger das Grab seines im Krieg gefallenen
Vaters in einem rumänischen Dorf besucht; sowie Irena Bre_nà für
ihren Beitrag "Sammlerin der Seelen, der vergessene Krieg"
("Freitag", Berlin), der eindringlich, differenziert und auch voller
Hoffnung den Blick auf den fast vergessenen Krieg in Tschetschenien
lenkt.Peter Schwarz und Lothar Häring bekommen den Journalistenpreis der
deutschen Zeitungen - Theodor-Wolff-Preis in der Kategorie "Lokales".
Schwarz ("Waiblinger Kreiszeitung") wurde preisgekrönt für sein
Portrait eines namenlosen Weggefährten von Außenminister Joschka
Fischer mit dem Titel "Nicht versöhnt. Reinhard Gebhardt: Eine
politische Biografie", das den Wirrungen der großen Politik im
Lokalen nachspürt. Häring schildert in seiner Reportage "Das Ende
einer Schiedsrichter-Karriere" ("Schwäbische Zeitung", Leutkirch) das
Schicksal eines typischen Fußball-Schiedsrichters in der Provinz,
dessen Leben sich schlagartig ändert.Der renommierteste deutsche Journalistenpreis ist nach dem ehemaligen Chefredakteur des "Berliner Tageblatts", Theodor Wolff, benannt und wird jährlich vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) verliehen. In diesem Jahr wird der Preis 40 Jahre alt. Die Auszeichnungen werden am 9. September bei einem Festakt im Schloss Bellevue in Anwesenheit von Bundespräsident Johannes Rau in Berlin überreicht. An der Ausschreibung hatten sich 376 Journalisten beteiligt.
Der unabhängigen Jury zum Theodor-Wolff-Preis gehören an: Gernot Facius (Autor "Die Welt", Berlin), Dr. Helmut Herles (Chefkorrespondent "General-Anzeiger", Bonn), Herbert Kolbe (Chefredakteur "Emder Zeitung"), Ralf Lehmann (Chefredakteur a.D., Hattingen), Stephan Richter (Chefredakteur Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag, Flensburg), Herbert Riehl-Heyse (leitender Redakteur "Süddeutsche Zeitung", München), Dr. Klaus Rost (Chefredakteur "Märkische Allgemeine", Potsdam), Jost Springensguth (Chefredakteur "Kölnische Rundschau") sowie Dr. Uwe Vorkötter (Chefredakteur "Berliner Zeitung").
Für Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.
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