Alle Storys
Folgen
Keine Story von Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mehr verpassen.

Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Vergiftung der Meeresumwelt durch Schiffsfarben stoppen!
WWF und DBU zeigen Alternativen zu hochgiftigen Anstrichen

Osnabrück (ots)

Das Ergebnis eines fünfjährigen
Forschungsprojektes beweist: Schiffsfarben können auch ohne
aggressive Gifte wirksam vor Bewuchs schützen. Der World Wide Fund
for Nature (WWF) ließ mit Fördermitteln der Deutschen Bundesstiftung
Umwelt (DBU) die Wirksamkeit von umweltverträglicheren
Schiffsanstrichen testen. Auf über 20 weltweit operierende Schiffe
wurden ungiftige (biozidfreie) Antihaftbeschichtungen,
selbstpolierende Anstriche und Mikrofaserbeschichtungen aufgetragen.
Diese hemmten den Bewuchs mit Hilfe physikalischer Mechanismen. Der
vom WWF koordinierte und von der DBU finanzierte vorgestellte
Großversuch gehört zu den ausführlichsten unabhängigen Studien
weltweit und wurde von LimnoMar, der Forschungsstelle Küste sowie der
Umwelt- und Gesundheitsbehörde Hamburg gemeinsam mit Schiffseignern
und Farbfirmen durchgeführt.
Die getesteten Anstriche sind Alternativen zu den aktuell noch
eingesetzten hochgiftigen Substanzen (Organozinnverbindungen und
anderen Antifoulingbioziden), die Tiere und Meeresumwelt schädigen.
Diese Gifte gelangen dann über die Nahrungskette auch in den
menschlichen Organismus. Seit Oktober 2001 gibt es eine Konvention
der Internationalen Schifffahrtsorganisation (IMO), die das Verbot
von Organozinnverbindungen wie TBT (Tributylzinn) vorsieht. In Kraft
treten kann diese Konvention jedoch erst nach Ratifizierung von 25
Staaten mit 25 % der Welttonnage. Bisher haben erst vier Staaten
diese Verpflichtung unterzeichnet. Vor diesem Hintergrund ist die
freiwillige Eigeninitiative von Reedereien und Farbherstellern
gefragt, auf biozidfreie Alternativen umzusteigen.
Über Ihre Teilnahme an der Pressekonferenz würden wir uns sehr
freuen:
Am     7. Oktober 2003, 11 Uhr 
   Ort    Auf der "Rickmer Rickmers", An den Landungsbrücken,
          Hamburg   
   Referenten:  Dr. Peter Prokosch, Geschäftsführer des WWF
   Deutschland; Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der
   DBU; Dr. Burkard Watermann, Geschäftsführer von LimnoMar; Prof. 
   Niels Peter Rühl, Vizepräsident des Bundesamtes für Seeschifffahrt
   und HydrographieProf
Bitte vormerken:
Am 17. und 18. November 2003 werden die Forschungsergebnisse in
Osnabrück auf einem internationalen Symposium im Zentrum für
Umweltkommunikation (ZUK) der DBU mit Vertretern aus Wissenschaft,
Politik und Unternehmen diskutiert.
Weitere Informationen:
- Dr. Ninja Reineke, Referentin für Meeresschadstoffe, WWF
     Deutschland, Tel. 0421 / 658 46-16; Kirsten Andrä,    
     Pressereferentin, WWF Deutschland, Tel.: 04 21 / 6 58 46-18,   
     Fax: -12; 
   - Dr. Volker Wachendörfer, Fachreferent Deutsche Bundesstiftung
     Umwelt, Tel. 0541/9633332; 
   - Franz-Georg Elpers, Pressesprecher Deutsche Bundesstiftung
     Umwelt, Tel. 0541/9633521.

Pressekontakt:

WWF Deutschland
Frau Andrae
Fachbereich Meere und Küsten
c/o Ökologiestation
Am Güthpol 11
28757 Bremen
Tel.: 0421/65846-10 Direkt: -18
Fax: 0421/65846-12
andrae@wwf.debremen@wwf.dewww.wwf.de

Franz-Georg Elpers
Pressesprecher
Tel. 0541/9633-521
E-Mail: fg.elpers@dbu.de

Original-Content von: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Weitere Storys: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)