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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

DBU spielt auf wichtigem Ökologie-und Ökonomie-Sektor wesentliche Rolle

Osnabrück (ots)

Zu aktuellen Trägern des Deutschen Solarpreises 2003 gehören 
   Förderprojekte der Stiftung - 75 Millionen Euro für erneuerbare 
   Energien
"Zu den aktuellen Trägern des Deutschen Solarpreises 2003 gehören
zwei Projektpartner der DBU. Der Sonderpreis für herausragendes
Engagement für erneuerbare Energie geht mit Alfred Ritter an ein
Mitglied unseres Kuratoriums. Das zeigt, dass wir auf diesem
wichtigen Ökologie- und Ökonomie-Sektor eine wesentliche Rolle
spielen." - Mit diesen Worten kommentierte heute Dr. Fritz
Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
(DBU), Osnabrück, die gestrige Entscheidung von Eurosolar zur
Verleihung des Deutschen Solarpreises 2003 an die Wasserkraft Volk AG
in Gutach/Breisgau (Baden-Württemberg) sowie an die Software AG
Stiftung in Darmstadt (Hessen). Die DBU hat seit Aufnahme ihrer
Fördertätigkeit am 1. März 1991 über 75 Millionen Euro zum Themenfeld
"erneuerbare Energien" investiert.
Als modellhaft könne das Gesamtkonzept der Wasserkraft Volk AG 
bewertet werden, das im Bereich Unternehmen - einem Schwerpunkt in 
der Förderphilosophie der Stiftung - mit dem Deutschen Solarpreis 
ausgezeichnet worden sei und von der DBU für den Bau einer 
Wasserkraftanlage mit 87.000 Euro gefördert wurde. Um den Ausbau der 
Geschäftstätigkeit zu ermöglichen, habe das Unternehmen seine beiden 
bisherigen Firmenstandorte zusammengelegt und in den Bau eines neuen 
Werkes investiert. Am Beispiel des Neubaus sei erstmals eine 
vollständig kohlendioxidfreie Energieversorgung einer 
Schwermaschinenfabrik demonstriert worden. Gezeigt werden solle, 
dass die Wasserkraftnutzung auch an einem aus Naturschutzsicht 
wertvoll eingestuften Fließgewässer möglich sei. Da die Elz, der das 
Wasser zum Betrieb der Anlage entnommen werde, eine der noch 
vielfältig und gut strukturierten Oberrheinzuflüsse in Baden-
Württemberg darstelle, werde der Anlagenbau höchsten Anforderungen 
an die Umweltverträglichkeit gerecht.
Auch auf dem Bausektor könnten durch Modellprojekte wesentliche 
Impulse für eine verantwortbare Energienutzung gesetzt werden, wie 
die jetzige Auszeichnung zeige. Der fünfgeschossige Neubau eines 
Verwaltungsgebäudes für die Software AG-Stiftung (Darmstadt) erfülle 
den Passivhausstandard mit einem jährlichen Heizwärmebedarf von 
weniger als 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter (konventionell: ca. 
50 bis 100).
Durch eine Optimierung der Fensterflächenanteile und Sonnenschutz 
werde eine Verringerung der Beleuchtungs- und Kühlenergie erreicht 
und der verbleibende Rest der benötigten Kühlenergie durch 
innovative Technik produziert. Mit diesem von der DBU mit rund 
100.000 Euro unterstützten Konzept zur Gebäudekühlung mittels 
Bauteiltemperierung über Erdwärmesonden komme ein in Deutschland 
bisher nur in wenigen Fällen genutztes Verfahren zum Einsatz. Es 
ermögliche nicht nur eine drastische Verringerung des 
Primärenergieverbrauchs für die Gebäudekühlung, sondern komme auch 
ohne umweltbelastendes Kältemittel aus.
Brickwedde betonte, die Anstrengungen für den Klimaschutz müssten
verstärkt werden. Der mit Kyoto eingeschlagene Weg müsse konsequent
weiter gegangen werden. Die Wirksamkeit genutzter Energie müsse
gesteigert, der Einsatz erneuerbarer Energieträger forciert werden,
um den Treibhauseffekt zu begrenzen. Brickwedde: "Das ist für die DBU
ein Förderschwerpunkt." Der jüngste UNO-Report prognostiziere für
dieses Jahrzehnt ein weltweiter Anstieg des Ausstoßes von
Treibhausgasen um im Schnitt 17 Prozent, obwohl die Industrieländer
nach dem Kyoto-Protokoll ihre Treibhausgase bis 2012 - im Vergleich
zu 1990 - durchschnittlich um 5,2 Prozent verringern müssten. Die
Tatsache, dass das zweite Jahr in Folge die Emissionen der sechs Gase
in der Europäischen Union, die für den globalen Klimawandel
verantwortlich gemacht werden, gestiegen seien, sei ein alarmierendes
Zeichen. Deutschland werde sein nationales Reduktionsziel von einem
Viertel gegenüber 1990 bis 2005 nur dann erreichen, wenn die
Anstrengungen für den Klimaschutz verstärkt würden. Die DBU fördere
die rationelle Nutzung von Energie und die erneuerbaren Energien.
Natürlich könne sie auch als größte Umweltstiftung Europas diesen
Trend nicht umkehren. Aber sie könne ihren Beitrag dazu leisten.

Pressekontakt:

Franz-Georg Elpers, Pressesprecher
Tel. 0541/9633-521
E-Mail: fg.elpers@dbu.de

Katja Diehl, Redakteurin
Tel. 0541/9633-522
E-Mail: k.diehl@dbu.de

Heidrun Linnemann, Sekretariat
Tel. 0541/ 9633-521
E-Mail: h.linnemann@dbu.de

Original-Content von: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), übermittelt durch news aktuell

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