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World Vision Deutschland e.V.

G8-Finanzminister-Treffen am 18.Mai

FRIEDRICHSDORF / POTSDAM, den 15. Mai 2007 (ots)

World Vision
fordert mehr Mittel für HIV/AIDS-Bekämpfung:
"Armut kann nur besiegt werden, wenn AIDS gestoppt wird"
Zum Treffen der G8-Finanzminister am Freitag und Samstag in 
Schwielowsee bei Potsdam fordert World Vision Deutschland die 
Bereitstellung weiterer Finanzmittel speziell zur Eindämmung von HIV 
und AIDS. "Die tödliche Immunschwächekrankheit trifft vor allem in 
armen Ländern die produktivsten Gesellschaftsgruppen und legt so 
ganze Wirtschaftszweige lahm", sagt AIDS-Experte Marwin Meier. Er 
appelliert an die Finanzminister der führenden Nationen: "Nur wenn 
wir AIDS eindämmen, werden wieder mehr Menschen arbeitsfähig, können 
die Wirtschaft ihres Landes ankurbeln und es so auf lange Sicht aus 
der Armut bringen."
Untersuchungen der Internationalen Arbeitsorganisation der 
Vereinten Nationen (ILO) zeigen, dass Afrika besonders unter den 
hohen Infektionsraten leidet. Dort sind rund 2,4 Millionen Menschen 
aufgrund von HIV und AIDS so stark erkrankt, dass sie nicht mehr 
arbeitsfähig sind. Damit fallen etwa 14 Prozent der arbeitsfähigen 
Bevölkerung aus. "Eine Katastrophe für die wirtschaftliche 
Entwicklung vieler afrikanischer Länder", sagt Marwin Meier. "Wegen 
der hohen AIDS-Verbreitung fehlen Arbeitskräfte. Finanzspritzen 
zeigen häufig keine Wirkung und private Investitionen laufen ins 
Leere. Deshalb ist es so wichtig, AIDS zu stoppen und unsere Hilfe 
auf einer gesunden Grundlage zu implementieren."
Auf dem G8-Gipfel 2005 in Gleneagles haben sich die führenden 
Nationen verpflichtet, dafür zu sorgen, dass alle Länder 
umfangreichen Zugang zu Vorsorge, Versorgung und Behandlung von HIV 
und AIDS erhalten. Bisher sind aber viele Gesundheitssysteme in 
afrikanischen Ländern in einem katastrophalen Zustand und nicht 
fähig, die massive Ausbreitung von HIV und AIDS zu stoppen. 
Insbesondere die Versorgung der Menschen mit Langzeittherapien ist 
oft nicht gewährleistet. Marwin Meier: "Gesundheitssysteme müssen 
gestärkt werden. Die Bevölkerung muss besser mit Ärzten, 
Krankenschwestern und Krankenhäusern versorgt werden. Nur so entsteht
langfristig wieder ein Wirtschaftswachstum."
Das G8-Positionspapier von World Vision ist unter 
www.trotz-aids.de abrufbar.
HINTERGRUND
World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit den 
Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, 
humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaft. Im 
Finanzjahr 2006 wurden 229 Projekte in 46 Ländern durchgeführt. World
Vision Deutschland ist Teil der weltweiten World Vision-Partnerschaft
mit rund 20.000 Mitarbeitern in fast 100 Ländern. World Vision 
unterhält offizielle Arbeitsbeziehungen zur 
Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk der 
Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit dem 
Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen. 
World Vision Deutschland ist Mitglied im Aktionsbündnis gegen AIDS. 
Weitere Infos unter www.worldvision.de

Pressekontakt:

Im Vorfeld des G8-Gipfels ist World Vision ab 2. Juni in Heiligendamm
und stellt Experten für Gespräche zur Verfügung. Bei
Interview-Wünschen zu den Themen HIV/AIDS", "Friedensförderung" und
"Armutsbekämpfung" kontaktieren Sie bitte unsere Pressestelle: 06172
/ 763-151.

Original-Content von: World Vision Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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