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Weltarmutstag:Angela Merkel soll G8-Staaten gutes Beispiel geben

Friedrichsdorf/16.10.06 (ots)

Anlässlich des Weltarmutstages
("International Day of Eradication of poverty"), fordert das 
Kinderhilfswerk World Vision Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem 
offenen Brief auf, dem Thema Armutsbekämpfung beim G8-Gipfel in 
Heiligendamm höchste Priorität einzuräumen. Da das Bundeskabinett am 
Mittwoch, 18. Oktober, über die Agenda des Gipfels beraten will, 
appelliert die auf nachhaltige Entwicklungshilfe spezialisierte 
Organisation an die Bundeskanzlerin, ihre Chancen zu nutzen: sowohl 
beim Vorsitz über das G8-Treffen als auch in der 
EU-Ratspräsidentschaft könnte sich Deutschland  durch entschlossene 
Unterstützung der UN-Milleniumsziele hervortun.
"Armut macht nicht an Grenzen halt. Es ist daher auch in unserem 
Interesse, die Schere zwischen arbeitenden und arbeitslosen, zwischen
satten und hungernden, gebildeten und ungebildeten, mächtigen und 
machtlosen Menschen nicht immer größer werden zu lassen", 
unterstreicht Günther Bitzer, Direktor von World Vision Deutschland. 
Das Hilfswerk hält eine Erhöhung der Entwicklungshilfe, aber auch 
langfristigere Finanzzusagen und eine bessere Verwendung der Gelder 
für notwendig. "Die Ärmsten profitieren von Kleinkrediten mehr als 
von den meisten Großprojekten", so Bitzer.
In dem Brief an die Bundeskanzlerin erinnern die Direktoren und 
Länderbeauftragten der World Vision-Werke in Deutschland, 
Großbritannien, Frankreich, USA, Kanada, Japan und Russische 
Föderation zusammen mit dem Präsidenten von World Vision 
International, Dean Hirsch, an die Konsequenzen für die Generation 
von morgen:
"Die Statistiken zur weltweiten Armut sind erschreckend:
- Über eine halbe Milliarde Kinder lebt von weniger als 1 US$ pro 
Tag.
- 15 Millionen Kinder wurden durch die Armutskrankheit HIV/AIDS zu 
Waisen.
- 30.000 Kinder sterben jeden Tag durch Hunger und Krankheit.
Die UN-Millenniumsziele setzen den politischen Rahmen zur 
Beseitigung extremer Armut bis 2015. Dafür bedarf es jedoch der 
gemeinsamen Anstrengung aller G8-Regierungen. Ohne eine von der 
Bundesregierung bereits versprochene Anhebung der deutschen 
Entwicklungshilfe auf 0,7% des Bruttoinlandsprodukts wird auch 
weiterhin alle drei Sekunden ein Kind einen vermeidbaren Tod 
sterben."
HINTERGRUND
World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit den 
Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, 
humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaft. Rund 200 
Projekte werden momentan in 41 Ländern durchgeführt. World Vision 
Deutschland ist Teil der weltweiten World Vision-Partnerschaft mit 
rund 20.000 Mitarbeitern in fast 100 Ländern. World Vision unterhält 
offizielle Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) 
und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet 
eng mit dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) 
zusammen. Weitere Infos unter www.worldvision.de
Für Rückfragen und Interview-Wünsche wenden Sie sich bitte an Silvia 
Holten, Pressesprecherin, Tel.: 06172 763-151.

Original-Content von: World Vision Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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