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WORLD VISION: Liberia - Humanitäre Situation dramatischer denn je

Friedrichsdorf/Monrovia (ots)

Die anhaltenden Kämpfe in Liberia
haben die ohnehin katastrophale humanitäre Lage im Land noch einmal
drastisch verschlechtert. "Die Situation in Liberia ist dramatischer
denn je", berichtet WORLD VISION-Mitarbeiterin Eleanor Monbiot. Durch
die andauernde Belagerung der Städte Monrovia und Buchanan befinden
sich derzeit die beiden wichtigsten Häfen Liberias unter Kontrolle
der Rebellen. Einwohner und Flüchtlinge sind damit von den zentralen
Lebensmittellagern abgeschnitten, Nachschub ist nicht mehr möglich.
Tausende Menschen haben indes Zuflucht vor den Kämpfen in der Nähe
des internationalen Flughafens gesucht.
Angesichts der schweren Kämpfe und Plünderungen in Monrovia ist
die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrung, Trinkwasser und Medizin
in der Hauptstadt nahezu zusammengebrochen. Die zentrale
Wasserversorgungsanlage wurde durch ständigen Granatenbeschuss und
Handfeuergefechte stark beschädigt. Geschäfte und Märkte sind
geschlossen. Die Gesundheitsversorgung beschränkt sich auf akute
Notversorgung. "Leichen verrotten auf der Straße. Die hygienische
Situation in der Stadt ist katastrophal", so Monbiot. Bereits vor dem
Wiederaufflammen der Kämpfe am 19. Juli war es zum Ausbruch von
Cholera und Malaria gekommen. Die meisten Menschen zeigten bereits
damals starke Anzeichen von Unterernährung.
"Hunderttausende Menschen sind dieser Situation hilflos
ausgeliefert. Die internationale Gemeinschaft schaut derweil tatenlos
zu und hat noch immer keinerlei militärische oder finanzielle Zusagen
gemacht", beklagt Monbiot. "Wenn nicht bald eine ausreichend starke
internationale Einsatztruppe entsandt wird, besteht kaum Hoffnung auf
einen Waffenstillstand, und das Land versinkt in Chaos und Anarchie."
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz konnte WORLD
VISION in den letzten Tagen die Medizinbestände für die Notklinik im
Samuel- Doe-Sportstadion auffüllen. Doch auch diese werden lediglich
bis Ende der Woche ausreichen. "Die Bevölkerung ist derzeit
dringender denn je auf Nahrungsmittel, Unterkünfte und medizinische
Hilfe angewiesen", sagt Eleonore Monbiot. Sobald es die
Sicherheitslage erlaubt, wird WORLD VISION auch die übrigen
Aktivitäten wieder aufnehmen und versuchen, Hilfsgüter ins Land zu
bringen.
Für die Flüchtlinge in Liberia bittet WORLD VISION dringend um
Spenden bei der
Volksbank Frankfurt (BLZ 501 900 00) 
   Kontonummer: 20 20 
   Stichwort: Flüchtlingshilfe Liberia
HINTERGRUND WORLD VISION Deutschland e.V. ist ein
überkonfessionelles, christliches Hilfswerk mit den
Arbeitsschwerpunkten langfristige Entwicklungshilfe und humanitäre
Nothilfe. Rund 150 Projekte werden momentan in 38 Ländern
durchgeführt. WORLD VISION Deutschland ist Teil der weltweiten WORLD
VISION-Partnerschaft mit rund 14.000 Mitarbeitern in fast 100
Ländern. WORLD VISION unterhält offizielle Arbeitsbeziehungen zur
Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk der
Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit dem
Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen.
WORLD VISION ist der weltweit größte Verteiler von Lebensmitteln im
Auftrag des Welternährungsprogrammes (WFP). Weitere Informationen
finden Sie im Internet  http://www.worldvision.de
KONTAKT 
Mit Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an Kurt Bangert 
(Tel. 06172-763-150) oder Barbara Neubauer (06172-763-154).

Original-Content von: World Vision Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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