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HIV/Aids - WORLD VISION fordert Bundesregierung auf, den deutschen Beitrag zum Global Fund zu erhöhen

Friedrichsdorf (ots)

WORLD VISION fordert Bundesregierung auf, den deutschen Beitrag   
   zum Global Fund zu erhöhen
- Geberkonferenz des Weltgesundheitsfonds am 16. Juli
   - Weigerung der Bundesregierung gefährdet EU- und US-Beitrag
In einem Brief an Bundeskanzler Schröder, Finanzminister Eichel
und Entwicklungshilfeministerin Wieczorek-Zeul fordert WORLD VISION
die Bundesregierung auf, noch in diesem Jahr mindestens 100 Millionen
Euro in den Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und
Malaria einzuzahlen. Damit unterstützt WORLD VISION die Forderung des
"Aktionsbündnis gegen Aids", den deutschen Beitrag zum
Weltgesundheitsfonds bis zur internationalen Geberkonferenz am 16.
Juli in Paris massiv zu erhöhen.
"Mit großer Sorge betrachten wir die bisherige Weigerung der
Bundesregierung, einen ihrer Größenordnung entsprechenden Anteil an
den Fonds zu zahlen", so WORLD VISION-Direktor Günther Bitzer. Zwar
gab die Bundesregierung erst vor wenigen Tagen ihre Absicht bekannt,
den deutschen Beitrag zum Globalen Fonds ab dem Jahr 2005 um 100
Millionen Euro zu erhöhen. Doch bleibt sie mit dieser Zusage weit
hinter den Finanzierungs- und Zeitplänen der EU zurück.
Frankreich und Großbritannien hatten sich anlässlich des
G-8-Gipfels in Evian dafür eingesetzt, dem Fonds für das nächste Jahr
bis zu eine Milliarde Euro aus EU-Haushaltsmitteln zuzusagen. Auch
die USA hatten kurz zuvor angekündigt, ihre Zuschüsse auf eine
Milliarde Dollar pro Jahr aufzustocken. US-Präsident George W. Bush
hatte dafür aber ein vergleichbar hohes Engagement der Europäer zur
Bedingung gemacht. "Mit ihrer Weigerung, den entsprechenden deutschen
Anteil hierfür beizusteuern, hat die Bundesregierung auf dem
EU-Gipfeltreffen in Thessaloniki nicht nur den EU-Beitrag
geschmälert, sondern auch die amerikanischen Zuwendung in Frage
gestellt. Damit gefährdet die Bundesregierung die Handlungsfähigkeit
des Globalen Fonds und das Leben von Millionen Menschen", so Bitzer
in seinem Brief an die Bundesregierung. Im Gegensatz dazu hatte
Frankreichs Präsident Jacques Chirac eine Verdreifachung der
französischen Mittel auf 150 Millionen Dollar zugesagt.
Noch immer fordern die drei Infektionskrankheiten jährlich 6
Millionen Menschenleben, obwohl sowohl das Know-how als auch die
medizinischen Mittel vorhanden sind, um diese humanitäre Katastrophe
einzudämmen. Die Weltgemeinschaft hat auf diese Herausforderung mit
der Gründung des Weltgesundheitsfonds reagiert. Der im Januar 2002
auf Initiative von UN-Generalsekretär Kofi Annan aufgelegte Fonds hat
bislang Zusagen in Höhe von 3,4 Milliarden Dollar. Allein für das
Jahr 2004 klafft jedoch eine Finanzierungslücke von 1,4 Milliarden
Dollar. Für die nächsten zwei Jahre werden insgesamt weitere vier
Milliarden Dollar zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose
benötigt.
HINTERGRUND
WORLD VISION Deutschland e.V. ist ein überkonfessionelles,
christliches Hilfswerk mit den Arbeitsschwerpunkten langfristige
Entwicklungshilfe und humanitäre Nothilfe. Rund 150 Projekte werden
momentan in 38 Ländern durchgeführt. WORLD VISION Deutschland ist
Teil der weltweiten WORLD VISION-Partnerschaft mit rund 14.000
Mitarbeitern in fast 100 Ländern. WORLD VISION unterhält offizielle
Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem
Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit
dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen.
WORLD VISION ist der weltweit größte Verteiler von Lebensmitteln im
Auftrag des Welternährungsprogrammes (WFP). Weitere Informationen
finden Sie im Internet  http://www.worldvision.de
KONTAKT 
Mit Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an Kurt Bangert 
(Tel. 06172-763-150 oder 0172-212 7738) oder Barbara Neubauer (06172-
763-154).

Original-Content von: World Vision Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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