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UN-Klimagipfel: Gesundheit von Kindern darf in Kopenhagen nicht ausgeklammert werden!
World Vision fordert: Kinder vor Auswirkungen des Klimawandels schützen!

Kopenhagen / Friedrichsdorf (ots)

Die internationale
Kinderhilfsorganisation World Vision warnt die Konferenzteilnehmer 
des UN-Klimagipfels in Kopenhagen davor, die Auswirkungen des 
Klimawandels zu unterschätzen. "Schon heute sterben Millionen Kinder 
an vermeidbaren Krankheiten und Umständen, die  durch den Klimawandel
nur noch verschärft werden", erläutert Kurt Bangert, Experte für 
Entwicklungszusammenarbeit von World Vision Deutschland. 
"Unterernährung, Durchfall und Malaria bei Kindern haben zugenommen, 
weil Gegenden, in denen es sonst regelmäßig regnete, zu wenig Regen 
bekommen. Andere Gegenden haben unter Überschwemmungen zu leiden. 
Malaria ist in vielen Gebieten auf dem Vormarsch. Auch die Zunahme 
von Wirbelstürmen hat zu zahlreichen Opfern geführt."
In dem Report "Climate Change Threats to Health" macht die 
Organisation darauf aufmerksam, dass in Gesundheitsprogrammen für 
Frauen und Kinder unter fünf Jahren die Auswirkungen des Klimawandels
derzeit nicht berücksichtigt werden und daher dringend entsprechende 
Maßnahmen ergriffen werden müssen. "Wir sollten uns mit allen 
relevanten Gruppen an einen Tisch setzen und alle wichtigen Parameter
in künftige Gesundheitsprogramme einbauen", betont Bangert.
Die internationale Gemeinschaft investiert derzeit jedes Jahr etwa
16 Millionen US-Dollar in Gesundheitsprogramme für die armen Länder. 
"Wenn in Kopenhagen das Thema Gesundheit ignoriert wird, könnte das 
schwerwiegende Folgen für Gesundheitsprogramme und die Kinder in den 
ärmsten Ländern der Welt haben und bisherige Erfolge zunichte 
machen", sagt Bangert. "Die Länder, die am wenigsten zum Klimawandel 
beigetragen haben, werden die ersten sein, die unter den Folgen zu 
leiden haben."
Etwa eine Milliarde Menschen leben schon heute unter 
katastrophalen und menschenunwürdigen Bedingungen. Sie leiden in 
mehrfacher Weise unter den derzeitigen Krisen, wie Wirtschafts- und 
Finanzkrise, hohe Lebensmittelpreise, Wassermangel und wetterbedingte
Katastrophen infolge des Klimawandels.
Bangert betont: "In den Industrieländern sind die Regierungen 
schon jetzt dabei, Kosten und Maßnahmen in Bezug auf die Auswirkungen
des Klimawandels in ihre Gesundheitsprogramme einzuplanen. In den 
weniger entwickelten Ländern haben sie weder die Infrastruktur dazu 
noch gibt es die finanziellen Mittel oder die personellen 
Kapazitäten, um den negativen Auswirkungen des Klimawandels 
entgegenzuwirken."

Pressekontakt:

World Vision Deutschland, Tel.: 06172 763-151/153
Kurt Bangert ab 6.12. in Kopenhagen: +49 - 172 - 212 77 38

Foto von Kurt Bangert zum Download unter: http://www.worldvisiondeuts
chland.org/data/pr-ftp/0608_kurt_bangert.zip

Studie "Climate Change Threats to Health" im Internet unter: http://w
ww.worldvision-institut.de/themen_sonstige-themen_klimawandel-und-aer
mut.php

HINTERGRUND
World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit den
Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit,
humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. Im
Finanzjahr 2008 wurden 253 Projekte in 49 Ländern durchgeführt.
www.worldvision.de

Original-Content von: World Vision Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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