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G8-Gipfel: Jede Minute kostet 20 Kindern das Leben World Vision: G8-Staaten müssen Zeitplan mit jährlichen Zielvorgaben aufstellen

Friedrichsdorf / Berlin (ots)

Die Kinderhilfsorganisation World
Vision hat die G8 Staaten im Vorfeld des G8 Gipfels auf Hokkaido dazu
aufgefordert, einen ausführlichen Zeitplan mit jährlichen 
Zielvorgaben aufzustellen, um die Millenniumsentwicklungsziele zu 
erreichen.
"Durch Hunger und vermeidbare Krankheiten stirbt alle 3 Sekunden 
ein Kind", betont Marwin Meier, Aids-Beauftragter von World Vision 
Deutschland. "Versprechen müssen schnell in Taten umgesetzt werden, 
damit Millionen Kinder und Erwachsene nicht sterben müssen. Zeit 
kostet in diesem Fall Menschenleben. Wenn wir in diesem 
Schneckentempo weitermachen, werden außerdem 18 Millionen Kinder bis 
2015 durch AIDS einen oder beide Elternteile verlieren."
Auf dem G8-Gipfel in Gleneagles im Jahre 2005 hatten die 
Regierungschefs versprochen, dass die Entwicklungshilfe von 2004 bis 
2010 pro Jahr um 50 Milliarden US-Dollar auf rund 130 Milliarden 
US-Dollar steigen werde. Zwei Jahre vor dem Zieljahr sind bis jetzt 
aber nur lächerliche 14 Prozent der zugesagten Gelder zu verzeichnen.
"Für ihre Versprechen erhielten die Regierungschefs viel Lob. Nun 
müssen sich die Verantwortlichen gefallen lassen, dass sie daran 
gemessen werden", betont Marwin Meier. "Die Vergangenheit beweist, 
dass die schnelle Umsetzung konkreter Maßnahmen der G8 tatsächlich 
Leben retten kann. So konnten seit 2002 aus dem Globalen Fonds zur 
Bekämpfung von AIDS, Tuberkulose und Malaria 7,6 Milliarden US-Dollar
für Projekte in der ganzen Welt bereitgestellt werden. 1,8 Millionen 
Menschen konnten dadurch vor dem Tode bewahrt werden."
Derzeit werden die Lücken, die in vielen Entwicklungsländern in 
Bereichen des Gesundheitswesens bestehen, in erster Linie durch die 
Arbeit der Nichtregierungsorganisationen geschlossen - eine Aufgabe, 
die eigentlich die nationalen Regierungen übernehmen müssten. Doch 
dazu fehlen ihnen die finanziellen Mittel. Die gegenwärtigen 
Entwicklungshilfezahlungen für den Gesundheitsbereich müssen daher 
mindestens verdoppelt werden auf etwa 15 bis 25 Milliarden US-Dollar 
pro Jahr bis zum Jahr 2010.

Pressekontakt:

Interviews und G8-Positionspapier unter: 06172-763-151 oder -155.
- Deutsche Mitarbeiter ab 6. Juli in Hokkaido
- TV-Material zu "Gesundheitssystemen in Afrika" abrufbar bei n-tv
(030-24755129) oder Download über ftp-Server: http://www.worldvisiond
eutschland.org/Data/PR-FTP/080702_g8-hintergrund_world_vision.htm

Original-Content von: World Vision Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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