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World Vision ist schockiert über generelles Arbeitsverbot für alle Hilfsorganisationen in Simbabwe

Friedrichsdorf / 6. Juni 2008. (ots)

Nach einem generellen
Arbeitsverbot für alle Hilfsorganisationen in Simbabwe sorgt sich 
World Vision als eine der betroffenen Organisationen um die Millionen
hilfsbedürftigen Menschen im Land. Der Direktor von World Vision 
Simbabwe, Lesley Scott, zeigt sich schockiert: "Das Arbeitsverbot hat
schlimme Folgen für die vielen  unterernährten Frauen und Kinder 
hier."
Simbabwes Regierung hat allen Hilfsorganisationen die Arbeit im 
Land verboten. Sozialminister Nicholas Goche schrieb in  einer 
Mitteilung an alle Nichtregierungsorganisationen, sie hätten gegen 
die vereinbarten Arbeitsbedingungen verstoßen. Außerdem besteht der 
Vorwurf, dass einige Hilfsorganisationen Wahlkampf für die Opposition
betrieben hätten und Lebensmittel allein an Unterstützer der 
Opposition verteilt hätten.
Die Hilfsorganisationen im Land möchten sich heute zusammensetzen,
um eine gemeinsame Position zu erarbeiten und um über weitere 
Schritte zu sprechen. "Wir sind besorgt, dass dieses Arbeitsverbot 
auf unbestimmte Zeit gilt", sagt Marwin Meier, Leiter des 
Afrika-Referates von World Vision Deutschland. "Allein in der Region 
um Bulawayo versorgen wir mit unserem Nahrungsmittel-Programm im 
Moment etwa 14.000 besonders gefährdete Menschen."
World Vision engagiert sich in Simbabwe seit mehr als 30 Jahren. 
Aktuelle Hilfsprogramme unterstützen knapp eine Million Menschen im 
Land durch zahlreiche Maßnahmen wie: Nahrungsmittelversorgung, 
Trinkwasserversorgung,  Gesundheitsschulungen, Hilfe bei der 
landwirtschaftlichen Bewässerung, Bereitstellung von Saatgut, 
Kleinviehhaltung und  HIV/AIDS-Aufklärung. Dies geschieht sowohl 
durch Nothilfe, gefördert durch öffentliche Geber wie die Europäische
Union als auch in 26 langfristig angelegten 
Regional-Entwicklungsprogrammen, die privat finanziert werden.
Nach internationalen Schätzungen sind mehr als vier Millionen 
Simbabwer auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Rund 1,3 Millionen 
Kinder sind durch AIDS zu Waisen geworden und 80 Prozent der 
Bevölkerung sind arbeitslos.
HINTERGRUND
World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit den 
Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, 
humanitäre Hilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaft. Im 
Finanzjahr 2007 wurden 227 Projekte in 50 Ländern durchgeführt. World
Vision Deutschland ist Teil der weltweiten World 
Vision-Partnerschaft. World Vision unterhält offizielle 
Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem 
Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit 
dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen. 
World Vision Deutschland ist Mitglied im Aktionsbündnis gegen AIDS 
und bei Aktion Deutschland Hilft. Weitere Infos unter 
www.worldvision.de

Pressekontakt:

Weitere Informationen unter: 06172 / 763-153 oder -155.

Original-Content von: World Vision Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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