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Bundesagentur für Arbeit (BA)

BA legt Finanzbericht für das Haushaltsjahr 2005 vor: Finanzergebnis zeigt Leistungsfä-higkeit der BA

Nürnberg (ots)

"Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat 2005 die
erste Phase ihrer Reform erfolgreich abgeschlossen und den Nachweis 
erbracht, dass ein Träger einer Sozialversicherung wirtschaftlich und
erfolgreich arbeiten kann", bilanzierte BA-Finanzvorstand Raimund 
Becker bei der Vorlage des Finanzberichtes für das vierte Quartal und
das Haushalts-jahr 2005.
Das abgelaufene Jahr 2005 war von schwierigen Rahmenbedingungen 
geprägt: ge-ringe Wachstumserwartungen mit einem weiteren Rückgang 
der Beitragspflichtigen zur Arbeitslosenversicherung, die Reform der 
BA bei laufendem Betrieb und die gleichzeitige Umsetzung des 
Sozialgesetzbuches II (SGB II). Trotzdem ist es der BA gelungen, 
Einnahmeausfälle mehr als zu kompensieren, das operative 
Geschäftser-gebnis zu verbessern und so mit einem Zehntel des 
geplanten Bundeszuschusses auszukommen.
Die Einnahmen der BA beliefen sich 2005 auf insgesamt 52,7 
Milliarden Euro. Das sind 1,3 Milliarden weniger als im Haushaltsplan
veranschlagt. Die Mindereinnahmen resultieren vor allen aus 
geringeren Beitragseinnahmen (-800 Millionen Euro). Daneben lagen 
auch die Einnahmen aus der Insolvenzgeld-Umlage, aus den 
Erstat-tungen von Arbeitgebern nach § 147 SGB III sowie aus Mitteln 
des Schwerbehinder-ten-Ausgleichsfonds unter den Haushaltsansätzen.
Den Einnahmen stehen Ausgaben in Höhe von 53,1 Milliarden Euro 
gegenüber, das sind 4,9 Milliarden Euro weniger als im Haushaltsplan 
veranschlagt. Dies ist vor allem Ergebnis der wirkungsorientierten 
Steuerung der BA.
Von den Minderausgaben entfallen allein 2,2 Milliarden Euro auf 
den Aussteuerungs-betrag. Der Aussteuerungsbetrag ist ein neuer 
Posten im Haushalt der BA. Diesen Betrag muss die BA an die 
Bundesregierung für jeden Arbeitslosen bezahlen, der in einem 
Zeitraum von drei Monaten nach Ende des Arbeitslosengeld-Bezuges in 
das Arbeitslosengeld II wechselt. Die tatsächliche Zahl dieser 
Übertritte lag 2005 beträcht-lich unter der dem Haushaltsplan 
zugrunde liegenden Zahl. Für Arbeitslosengeld bei Arbeitslosigkeit 
wurden 1,6 Milliarden Euro weniger ausgegeben als im Haushaltsplan 
veranschlagt. Für alle Leistungen der aktiven Arbeitsförderung wurden
540 Millionen Euro weniger als geplant ausgegeben. Die Mehrausgaben 
in einzelnen Bereichen,
insbesondere bei der Förderung von Existenzgründern, wurden 
kompensiert durch geringere Ausgaben beim Eingliederungstitel, für 
das Arbeitslosengeld bei beruflicher Weiterbildung, für Leistungen 
zur Förderung der Berufsausbildung sowie das Kurzar-beitergeld.
Im Ergebnis hat die BA von dem vom Bund genehmigten Zuschuss in 
Höhe von vier Milliarden Euro lediglich 397 Millionen Euro in 
Anspruch genommen, also 3,6 Milliar-den weniger.
Die BA wird 2006 ihren Reformkurs fortsetzen und die individuell 
auf Kundenbedürf-nisse zugeschnittenen Handlungsprogramme in allen 
Arbeitsagenturen einführen. Damit sollen die Wirkung der 
arbeitsmarktpolitischen Instrumente verbessert und im Ergebnis mehr 
arbeitslose Menschen schnell und dauerhaft in Beschäftigung ge-bracht
werden.
"Erstmals seit 1985 wird die BA 2006 keinen Bundeszuschuss 
benötigen, sondern ei-nen Überschuss von 1,8 Milliarden Euro 
erwirtschaften. Dadurch schafft sie einen Gestaltungsspielraum zur 
Senkung der Sozialversicherungsbeiträge", sagte Becker.
Den Quartalsbericht zur Finanzentwicklung der BA finden Sie im 
Internet unter:
www.arbeitsagentur.de > Service von A bis Z > Bundesagentur für 
Arbeit - Intern > Fi-nanzinformationen
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail:  zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax:  0911/179-1487

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

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