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Bundesagentur für Arbeit (BA)

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Juli 2004

Nürnberg (ots)

- Zahl der Arbeitslosen nimmt aus jahreszeitlichen Gründen zu 
   - Saisonbereinigt weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit 
   - Am Ausbildungsstellenmarkt nach wie vor keine Entspannung
"Der aktuelle Anstieg der Arbeitslosigkeit ist jahreszeitlich
üblich. Saisonbereinigt war die Zunahme etwas stärker als in den
vergangenen beiden Monaten.  Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass
sich die Konjunktur in Deutschland erholt. Auf dem Arbeitsmarkt kann
sich dies aber noch nicht auswirken. ", erklärte der
Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA) Frank-J.
Weise.
Arbeitslosenzahl im Juli: +126.500 auf 4.359.900 
   Arbeitslosenquote im Juli: +0,3 Prozentpunkte auf 10,5 Prozent 
   EU-standardisierte Erwerbslosenquote im Juli: +0,1 Prozentpunkt
   auf 9,9 Prozent
Die Erwerbstätigkeit hat im Mai nach vorläufigen Angaben des
Statistischen Bundesamtes im Zuge der Frühjahrsbelebung um 86.000 auf
38,18 Millionen zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahr gab es 100.000
Erwerbstätige weniger. Saisonbereinigt ist die Erwerbstätigkeit im
Mai um 10.000 gesunken. Im ersten Jahresdrittel war sie
monatsdurchschnittlich um 13.000 zurück gegangen. Wie schon bisher
haben die Neuregelung der geringfügigen Beschäftigung und die
Förderung der Selbständigkeit den Rückgang der Beschäftigung in
Grenzen gehalten.
Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland erhöhte sich im Juli um
126.500 auf 4.359.900. Eine Zunahme ist jahreszeitlich üblich. Zum
einen melden sich viele Jüngere nach Beendigung von Schule oder
Ausbildung arbeitslos. Entsprechend nimmt die Zahl der jüngeren
Arbeitslosen bis 25 Jahre spürbar zu; sie verringert sich aber im
Herbst regelmäßig ebenso deutlich. Zum anderen werden Einstellungen
vielfach erst nach der Sommerpause vorgenommen. Einstellungen als
Urlaubsvertretungen oder im Tourismus rekrutieren sich dagegen
zumeist nicht aus Arbeitslosen.
In Westdeutschland erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen um
90.800 auf 2.759.700, in Ostdeutschland um 35.700 auf 1.600.300. Im
Vergleich zum Vorjahr gab es bundesweit 6.700 Arbeitslose mehr
(Westen: +24.400; Osten: -17.600). Unter Berücksichtigung der
Rechtsänderung bei der Zählung der Arbeitslosen auch für das Vorjahr
ergibt sich ein Anstieg von 82.500 (Westen: +78.700; Osten: +3.900;
vgl. Hintergrund-Presseinformation Nr. 22 vom 5.2.2004). Die
Arbeitslosenquote auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen erhöhte
sich bundesweit auf 10,5 Prozent (Westen: 8,4 Prozent; Osten: 18,5
Prozent).
Saisonbereinigt hat sich die Arbeitslosigkeit im Juli um 11.000
erhöht (Westen: +15.000; Osten: -4.000). Im Juni betrug die Zunahme
2.000, im Mai 9.000 und im ersten Jahresdrittel
monatsdurchschnittlich +34.000. Für die Abnahme in Ostdeutschland
könnte eine Rolle gespielt haben, dass die Ferien in Berlin,
Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern dieses Jahr schon im Juni
begonnen haben.
Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote belief sich im Juli auf
10,6 Prozent; die EU-standardisierte Erwerbslosenquote auf 9,9
Prozent.
Die Lage auf dem Ausbildungsstellenmarkt ist nach wie vor
angespannt. Die Zahl der seit Oktober 2003 gemeldeten
Ausbildungsstellen lag mit 451.900 weiterhin deutlich unter der
Vorjahressumme (-31.600). Der Rückgang beruht zum weitaus größten
Teil auf betrieblichen Stellen (-23.800 auf 438.500). Zugleich haben
sich mit 684.800 mehr Bewerber bei den Agenturen für Arbeit gemeldet
(+14.600). Ende Juli waren 75.900 Ausbildungsplätze noch unbesetzt
(gegenüber Vorjahr: -7.600). Als unvermittelt zählten 238.300
Bewerber (+7.100). Infolgedessen war die rechnerische Lücke zwischen
unbesetzten Ausbildungsstellen und nicht vermittelten Bewerbern
weiterhin deutlich größer als vor einem Jahr.
Der "Nationale Pakt für Ausbildung und Fachkräftenachwuchs in
Deutschland" (Ausbildungspakt) soll helfen, den Jugendlichen die
Möglichkeit für einen erfolgreichen Berufsstart zu eröffnen.
"Wesentliche Inhalte des Paktes werden von den Partnern mit der BA
umgesetzt. Durch gezielte Aktivitäten und Maßnahmen trägt die BA mit
dazu bei, die Zahl der Integrationen in Ausbildung in diesem und in
den kommenden Jahren zu steigern und den Ausgleich auf dem
Ausbildungsstellenmarkt zu verbessern." , sagte Vorstandsmitglied
Heinrich Alt.
Ausführliche Informationen finden Sie im Internet unter:
www.arbeitsagentur.de > Statistik > Statistik Gesamtangebot > Link
und Dateiliste
Eine Gesamtübersicht der bisher erschienenen Presseinformationen
der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter
http://www.arbeitsagentur.de/vam/?content=/content/supertemplates/Con
tent.jsp&navId=219
Dieser Pressedienst wird herausgegeben von:
Bundesagentur für Arbeit 
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Tel.: 0911/179-2218 
Fax:  0911/179-1487

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