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Bundesagentur für Arbeit (BA)

Verwaltungsrat stellt BA-Haushalt 2004 fest
Die ungünstige wirtschaftliche Entwicklung macht weiterhin einen Zuschuss erforderlich

Nürnberg (ots)

Am Freitag hat der Verwaltungsrat der
Bundesanstalt für Arbeit (BA) den Haushaltsplan 2004 mit einem
Gesamtvolumen von 56,99 Milliarden Euro festgestellt. Angesichts der
zu erwartenden Wirtschaftsentwicklung geht er davon aus, dass die
Ausgaben die Einnahmen übersteigen werden und einen Bundeszuschuss
von 5,21 Milliarden Euro erforderlich machen. Damit folgte der
Verwaltungsrat dem Vorschlag des Vorstandes.
Der Verwaltungsrat der BA folgt dem Ziel des Vorstands, die
Wirkungen der aktiven Arbeitsförderung im nächsten Haushaltsjahr
trotz eingeschränkter Ressourcen weiter zu verbessern. Er geht davon
aus, dass durch die Umsetzung der Reform der BA auch die
Dienstleistungen wirtschaftlicher erbracht werden.
Der Haushaltsplan sieht Gesamteinnahmen in Höhe von 51,78
Milliarden Euro vor, davon 48,3 Milliarden Euro Beitragseinnahmen.
Für 2003 waren dafür im Haushaltsplan 49,4 Milliarden Euro
veranschlagt worden. Aufgrund des Beschäftigungsrückgangs in 2003
bleiben bereits in diesem Jahr die Beitragseinnahmen hinter den
Erwartungen zurück. Gegenüber 2003 ist daher für 2004 mit einem
Rückgang von 1,1 Milliarden Euro zu rechnen.
Der Etat für 2004 basiert auf den gesamtwirtschaftlichen Eckwerten
der Bundesregierung, die davon ausgehen, dass das
Bruttoinlandsprodukt im nächsten Jahr um 1,7 Prozent steigt. Erwartet
werden ferner eine Abnahme der Zahl der abhängig Beschäftigten um 0,4
Prozent und Lohnzuwächse von 1,8 Prozent. Im Jahresdurchschnitt
werden 4,36 Millionen Arbeitslose erwartet.
Für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen sieht der Haushaltsplan ein
Gesamtvolumen von 20,16 Milliarden Euro vor. Dies sind 1,37
Milliarden Euro weniger als im Haushaltsplan 2003. Von diesem
Gesamtbetrag entfallen 10,29 Milliarden Euro auf den
Eingliederungstitel, in dem die meisten Ermessensleistungen der
aktiven Arbeitsförderung zusammengefasst sind.
Die Ausgaben im Eingliederungstitel 2003 und 2004 können aber nur
bedingt verglichen werden. Durch Gesetzesänderungen sind
beispielsweise die Ausgaben für Ermessensleistungen zur Teilhabe
behinderter Menschen am Arbeitsleben nicht mehr Bestandteil des
Eingliederungstitels. Sie werden an anderer Stelle des Haushaltsplans
eingestellt. Auch der Wegfall von Leistungen (z. B.
Sozialplanmaßnahmen) musste berücksichtigt werden. Wird ein
vergleichbarer Leistungskatalog wie 2003 im Eingliederungstitel zu
Grunde gelegt, beträgt der Rückgang gegenüber dem voraussichtlichen
Ist-Ergebnis 2003 etwa 1,37 Milliarden Euro.
Für Arbeitslosengeld sind 29,5 Milliarden Euro vorgesehen und
damit etwa 350 Millionen Euro mehr als voraussichtlich bis
Jahresende.
Verwaltungsausgaben einschließlich Personalaufwendungen erfordern
im nächsten Jahr 4,75 Milliarden Euro, etwa 330 Millionen Euro mehr
als 2003. Damit werden Projekte insbesondere in der
Informationstechnik unterstützt, die den Reformprozess der BA
unterstützen müssen.
Für 2003 hatte die Bundesanstalt für Arbeit einen ausgeglichenen
Haushaltsplan ohne Bundeszuschuss vorgelegt. Grundlage hierfür war
die von der Bundesregierung projektierte gesamtwirtschaftliche
Entwicklung. Danach war u. a. von einem Anstieg des
Bruttoinlandsprodukts um 1,5 Prozent auszugehen. Aufgrund der
verschlechterten ökonomischen Rahmenbedingungen erwartet die BA in
diesem Jahr ein Haushaltsdefizit von bis zu 7,5 Milliarden Euro.
Eine Gesamtübersicht der bisher erschienenen Presseinformationen
   der Bundesanstalt für Arbeit finden Sie im Internet unter
   http://www.arbeitsamt.de/hst/services/presseinfo/index.html
Dieser Pressedienst wird herausgegeben von:
Bundesanstalt für Arbeit
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Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
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Tel.: 0911/179-2218
Fax:  0911/179-1487

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

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