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Bundesagentur für Arbeit (BA)

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im November 2001
Anhaltende Eintrübung am Arbeitsmarkt
Teil 6 von 7

Nürnberg (ots)

Die Zugänge in Arbeitslosigkeit waren zuletzt
eher verhalten. Saisonbereinigt gab es im Durchschnitt der letzten
drei Monate praktisch keine Änderung (-1.000). Nach nicht
saisonbereinigten Angaben haben sich von September bis November
523.800 Personen arbeitslos gemeldet; dies sind 21.700 oder 4 Prozent
weniger als im Vorjahreszeitraum. Dabei gab es vor allem weniger
Zugänge nach vorheriger Erwerbstätigkeit (ohne betriebliche und
außerbetriebliche Ausbildung: -19.000 oder -7 Prozent auf 259.000),
und zwar insbesondere nach BSM (-12.100 auf 36.600). Die Meldungen
nach betrieblicher oder außerbetrieblicher Ausbildung haben ebenfalls
abgenommen (-800 oder -4 Prozent auf 20.000). Zugänge nach
schulischer Ausbildung waren dagegen genauso groß wie im
Vorjahreszeitraum (33.700), obwohl jene nach Weiterbildung zugenommen
haben (einschl. Deutsch-Sprachlehrgänge und berufliche Eingliederung
Behinderter: +400 auf 20.500). Schließlich gab es etwas weniger
Meldungen nach sonstiger Nichterwerbstätigkeit (-1.900 oder -1
Prozent auf 211.000).
Die Abgänge aus Arbeitslosigkeit waren auch im November schwach.
Saisonbereinigt ergibt sich für die letzten drei Monate eine
durchschnittliche Abnahme von 4.000. Nicht saisonbereinigt haben von
September bis November 570.300 Personen ihre Arbeitslosigkeit
beendet, 33.100 oder 5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Dabei sind wie bisher die Abmeldungen in Erwerbstätigkeit stärker
zurückgegangen (ohne Ausbildung: -20.300 oder -8 Prozent auf
245.300); insbesondere die Abgänge in ABM und SAM OfW waren deutlich
kleiner (-11.800 auf 36.200 bzw. -2.100 auf 4.400). In Ausbildung
haben sich ebenfalls spürbar weniger Arbeitslose abgemeldet (-9.200
oder -9 Prozent auf 90.900). Dies beruht ausschließlich auf
beruflicher Weiterbildung (einschl. Deutsch-Sprachlehrgänge: -12.800
auf 45.900); dagegen haben die Abmeldungen in schulische Ausbildung
oder Studium deutlich zugenommen (+4.000 auf 34.200). Die Abgänge in
sonstige Nichterwerbstätigkeit haben sich leicht verringert (-4.000
oder -2 Prozent auf 212.300). Dabei gab es insbesondere weniger
Abmeldungen wegen Verrentung, dagegen mehr in den
vorruhestandsähnlichen Status gem. § 428 SGB III und wegen
Nichterneuerung der Meldung usw.
Die Stellenmeldungen blieben verhalten; saisonbereinigt haben sie
im Durchschnitt der Monate September bis November praktisch stagniert
(-1.000). Nicht saisonbereinigt registrierten die Arbeitsämter in den
letzten drei Monaten 211.100 Angebote, 16.900 oder 7 Prozent weniger
als im Vorjahreszeitraum. Gut die Hälfte der Abnahme beruht auf
weniger BSM des zweiten Arbeitsmarktes (-8.500 auf 51.400; außerdem
SAM OfW: -3.200 auf 4.500).
In den letzten drei Monaten wurden 198.200 Arbeitsvermittlungen in
Beschäftigungsverhältnisse von mehr als sieben Tage Dauer erzielt.
Durch Auswahl und Vorschlag fanden 182.100 Personen eine Tätigkeit,
mit Hilfe des SIS 12.400 und des AIS 2.000. Darüber hinaus wurden
18.700 kurzfristige Tätigkeiten angebahnt. Alles in allem konnten
durch die Mitwirkung der Arbeitsämter mindestens 216.900
Arbeitsuchende eine Erwerbstätigkeit aufnehmen.
Der saisonbereinigte Stellenbestand hat auch zuletzt etwas
zugenommen. Nicht saisonbereinigt gab es im November 59.100 Angebote,
4.700 mehr als vor einem Jahr; dies geht zu zwei Fünftel auf mehr
Stellen für BSM des zweiten Arbeitsmarktes zurück (+1.900 auf 13.900;
dagegen SAM OfW: -500 auf 1.300).
Die Zahl der Kurzarbeiter nahm im November um 1.500 auf 27.700 zu;
damit lag sie zunehmend über dem Vorjahresstand (+9.400; Oktober:
+8.600; September: +5.400). Die Arbeitszeit wurde unverändert im
Durchschnitt um 50 Prozent reduziert (Vorjahr: 59 Prozent). Mehr als
die Hälfte der Arbeitszeit fiel, ähnlich wie bisher, für 40 Prozent
der Kurzarbeiter aus (Vorjahr: 52 Prozent).
Anhaltend weniger ABM
Geförderte berufliche Bildung hatte auch zuletzt kleineres Gewicht
als vor Jahresfrist. So befanden sich im Berichtsmonat insgesamt
143.400 Menschen in Maßnahmen zur Weiterbildung und zur
Wiedereingliederung von Behinderten, das ist ein Minus von 11
Prozent. Die Abnahme beruht vor allem auf weniger Weiterbildung (-12
Prozent auf 134.200; Rehabilitation: -4 Prozent auf 9.200). Seit
Januar begannen 193.900 Personen eine der genannten Maßnahmen, 13
Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Auch dazu trug fast allein
berufliche Weiterbildung bei (-14 Prozent auf 179.300;
Rehabilitation: -2 Prozent auf 14.600). In Deutsch-Sprachlehrgängen
gab es mit zuletzt 6.000 Teilnehmern 9 Prozent mehr als vor
Jahresfrist. Die Zahl der Eintritte seit Januar war jedoch nach wie
vor deutlich kleiner als im Vorjahreszeitraum (-11 Prozent auf
10.900).
- Teil 7 folgt -

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

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