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Caritas international

Ehrenamtlicher Caritas-Mitarbeiter in Kolumbien getötet

Freiburg (ots)

Menschenrechtsaktivist klärte für die Caritas Bevölkerung über Minengefahr auf

In Kolumbien ist ein Mitarbeiter der Caritas in der Nähe der Stadt Tumaco im Südwesten des Landes erschossen worden. Der 41-jährige war als Gemeinderatsvertreter und Menschenrechtsaktivist eine lokale Führungspersönlichkeit. Für die Caritas Kolumbien hat er die Menschen in seiner Region über die Gefahren von Minen aufgeklärt. Dafür ist er mit vielen anderen in einem speziellen Programm geschult worden. Caritas international, das Hilfswerk der Deutschen Caritas, finanziert dieses Projekt mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes. Der Getötete hatte die Gewalt und Übergriffe der verschiedenen bewaffneten Gruppen in der Region mehrfach angezeigt.

Kolumbien kommt auch mehr als ein Jahr nach dem historischen Friedensvertrag nicht zur Ruhe. Das Machtvakuum, das durch den Rückzug der größten Rebellengruppe FARC entstanden ist, wird vielerorts durch bewaffnete Banden ausgefüllt. Die Staatsgewalt ist in vielen Teilen des Landes oft nicht präsent oder trägt selbst zur Gewalt bei.

Anfang Oktober sind in der Region um die Stadt Tumaco sechs Bauern von der Polizei erschossen worden. Eine daraufhin eingesetzte Aufklärungsmission mit Vertretern von Caritas, Bischofskonferenz, UN und anderen Hilfsorganisationen ist ebenfalls von der Polizei beschossen worden.

Die Gewalt gründet auch im Konflikt um den Kokaanbau. Die kolumbianische Regierung versucht, die Kokafelder in der Region, die zu den Hauptanbaugebieten gehört, zu vernichten. Die Bauern, die jahrzehntelang vom Kokaanbau gelebt haben, verlangen von der Regierung allerdings Alternativen, um eine Lebensgrundlage zu haben.

Caritas international setzt sich gemeinsam mit ihrer Partnerorganisation Caritas Kolumbien für eine Befriedung der Region ein. Durch umfangreiche Projekte zur Friedensförderung, Konfliktbewältigung und Minenaufklärung vor Ort zeigt sie aktive Solidarität mit Betroffenen und lokalen Friedensaktivisten. Gleichzeitig fordern Caritas Kolumbien und Caritas international die kolumbianische Regierung auf, in den umkämpften Regionen für die Sicherheit der Bevölkerung zu sorgen.

Spenden mit dem Stichwort "Kolumbien" werden erbeten auf:

Caritas international, Freiburg 
IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02 
Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe
BIC: BFSWDE33KRL oder online unter: www.caritas-international.de 
Stichwort: Kolumbien
- Charity SMS: SMS mit CARITAS an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl. 
  üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Caritas international
  4,83 EUR)
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin 
Evangelische Bank 
IBAN: DE6852 0604 1000 0050 2502 
BIC: GENODEF1EK1 Stichwort: Kolumbien
Oder online unter: http://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/

Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 162 nationalen Mitgliedsverbänden.

Pressekontakt:

Hrsg.: Deutscher Caritasverband
Caritas international
Öffentlichkeitsarbeit
Karlstr. 40
79104 Freiburg
Telefon 0761 / 200-0
Michael Brücker (verantwortlich, Durchwahl -293),
Linda Tenbohlen (Durchwahl -246)
www.caritas-international.de

Original-Content von: Caritas international, übermittelt durch news aktuell

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