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eco warnt vor Verletzung der Netzneutralität Geschäftsführer Harald A. Summa: "Das demokratischste aller Medien ist in Gefahr."

Köln (ots)

Besuchen Sie die Pressekonferenz des eco Verbandes
der deutschen Internetwirtschaft am Freitag, den 16. März 2007 (Saal 
14, CC): "Im Netz droht die Zweiklassengesellschaft - nach dem großen
Rausch: Ist das Internet noch zu retten?"
Start: 10:00 Uhr inklusive Katerfrühstück mit Heringsessen
Köln, 9. März 2007 - Der eco Verband der deutschen 
Internetwirtschaft sorgt sich wegen des Vorhabens vieler 
Netzwerkbetreiber, etwa künftig von Inhalteanbietern Geld für die 
Inanspruchnahme ihrer Infrastrukturen zu verlangen, um die 
Netzneutralität ("Net Neutrality") und warnt davor, dass darunter 
hauptsächlich kleinere und innovative Unternehmen und die Verbraucher
zu leiden haben. "Es besteht die Gefahr, dass in Zukunft durch 
Erschwerung der Durchleitung verschiedener Anbieter die 
Inhaltskontrolle im Internet Einzug hält", sagt eco-Geschäftsführer 
Harald A. Summa. Dies erfolge insbesondere auch vor dem Hintergrund 
des Aufbaus sogenannter (NGN) Next Generation Networks. "Dabei ist 
die ureigenste Eigenschaft des Internet ja gerade die Offenheit und 
Freiheit für jeden einzelnen, sich Zugang zu Inhalten zu verschaffen,
für die er sich interessiert - so gesehen handelt es sich um das 
demokratischste Medium überhaupt." Die Internet-Infrastruktur müsse 
daher offen und allumfassend bleiben, sonst habe das vielzitierte 
"Surfen ohne Grenzen" für den Verbraucher sehr bald ein Ende. Dieser 
sei dann gezwungen, sich dem Diktat einiger weniger Anbieter zu 
unterwerfen, was den Sinn und Zweck des Internets ad absurdum führe.
Der eco-Verband kritisiert in diesem Zusammenhang die Haltung der 
EU-Kommission, die allzu sorglos darauf verweise, dass der zwischen 
den Netzwerkbetreibern tobende Wettbewerb schon alleine für die 
notwendige Neutralität sorgt. Das Argument, dass kein 
Netzwerkbetreiber es sich leisten könne, den Zugang zu Google, 
Amazon, eBay oder ähnlich großen Mitspielern zu verweigern, ziehe 
ebenfalls nicht. Andererseits sei auch vorstellbar, dass 
Inhalteanbieter den Zugang zu ihren Inhalten verweigern könnten. "Die
Webgrößen können es sich leisten, das von den Netzwerkbetreibern 
verlangte Geld letzten Endes doch auf den Tisch zu legen oder 
beispielsweise ein eigenes Netzwerk aufzubauen", kommentiert Harald 
A. Summa. "Diese Möglichkeit haben kleinere Inhalte-Anbieter und 
Anwendungsentwickler nicht - und sind bei einem Fortschreiten der 
derzeitigen Entwicklung vom Aussterben bedroht." Gerade die kleineren
Firmen hätten aber in der Vergangenheit mit ihren frischen Ideen für 
den rasanten Aufstieg des Internets gesorgt und müssten daher 
unbedingt geschützt werden.
eco (www.eco.de) ist seit über zehn Jahren der Verband der 
Internetwirtschaft in Deutschland. Die mehr als 300 
Mitgliedsunternehmen beschäftigen über 200.000 Mitarbeiter und 
erwirtschaften einen Umsatz von ca. 40 Mrd Euro jährlich. Im 
eco-Verband sind die rund 130 Backbones des deutschen Internet 
vertreten. Verbandsziel ist es, die kommerzielle Nutzung des Internet
voranzutreiben, um die Position Deutschlands in der Internet-Ökonomie
und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken. Der 
eco-Verband versteht sich als Interessenvertretung der deutschen 
Internetwirtschaft gegenüber der Politik, in Gesetzgebungsverfahren 
und in internationalen Gremien.

Pressekontakt:

Weitere Informationen: eco Verband der deutschen Internetwirtschaft
e.V., Lichtstr. 43h, 50825 Köln, Tel.: 0221/700048-0,
E-Mail: info@eco.de, Web: www.eco.de

PR-Agentur: Team Andreas Dripke, Tel.: 0611/97315-0,
E-Mail: team@dripke.de

Original-Content von: eco - Verband der Internetwirtschaft e. V., übermittelt durch news aktuell

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