Das Erste
Mehr Windstärke im Vorabend
"Windstärke 8" startet am 14. Juni 2007, um 18.50 Uhr, als 16-teilige Doku-Serie im Ersten
München (ots)
Bei stürmischen Herbstwinden machten sich im Winter 2004 19 Passagiere - Männer, Frauen und Kinder - , 17 Seeleute und neun Tiere zu einer Atlantiküberquerung anno 1855 auf: An Bord des Segelschiffs "Bremen" von Bremerhaven nach New York. Ein abenteuerliches Unterfangen. 68 Tage waren sie auf der klassischen Route der Auswanderer des 19. Jahrhunderts unterwegs. Sie erlebten das Meer und die Naturgewalten direkt und unmittelbar.
Die Passagiere lernten die harte Arbeit der Matrosen kennen, das einfache Leben auf engstem Raum, karge Kost und ungewohnte hygienische Verhältnisse. Es gab kein fließendes Wasser, keinen Strom, keine Heizung. Die Nahrungsmittel wurden nach den damaligen Proviantlisten zusammengestellt, die zum Beispiel Pökelfleisch, Speck und Schiffszwieback enthielten. Und es gab auch sonst keine Annehmlichkeiten der heutigen Zeit, was aber nicht bedeutet, dass an Bord nicht auch gefeiert und gelacht wurde. Gestritten und gemeutert wurde allerdings auch, vor allem als klar war, dass die Reise fast drei Wochen länger als geplant dauern sollte...
Nach der ereignisreichen Überfahrt standen mehr als 300 Stunden Filmmaterial zur Verfügung. Für die Ausstrahlung von "Windstärke 8" um 21.45 Uhr im Frühjahr 2005 wurden daraus sechs Folgen á 45 Minuten geschnitten. In der neuen Fassung mit 16 Folgen á 25 Minuten gehen noch einmal die bekannten Protagonisten auf große Fahrt, doch es gibt jede Menge neuer Geschichten, Einzelschicksale und fantastische Bilder. Neu geschnitten und humorvoll kommentiert, greifen die Macher noch einmal tief in die Schatzkiste einer ebenso unverwechselbaren wie abenteuerlichen Zeitreise.
"Windstärke 8" ist eine Koproduktion von Caligari Film, WDR und WDR mediagroup, gefördert von der Filmstiftung NRW und dem Deutschen Auswandererhaus Bremerhaven in Zusammenarbeit mit Arte. Autor ist Friedrich Steinhardt, Regie führten Dominik Wessely und Gabriele Wengler. Die Redaktion für die sechsteilige Dokumentation im Abendprogramm hatten Wolfgang Landgraeber und Wiel Verlinden (WDR); Elke Kimmlinger und Pamela Wershofen (WDR Mediagroup) betreuen die 16-teilige Doku-Serie für das Vorabendprogramm redaktionell.
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