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ARD-DeutschlandTREND 11. August 2005

Köln (ots)

Sperrfristen: Sonntagsfrage (Absatz I und II): für
elektronische Medien heute, 11. August, 21.00 Uhr,
Ab Absatz III: für elektronische Medien heute, 11. August, 23.00 Uhr;
Online-Dienste: Sonntagsfrage (Absatz I und II), heute 11. August,
21.00 Uhr, ab Absatz III 23.00 Uhr;
für Printmedien: Freitagsausgaben, 12. August 2005
Verwendung nur mit Quellenangabe „ARD-DeutschlandTrend“
Schwarz-Gelb weiter ohne Mehrheit //
Linkspartei verliert erneut //
Schröder hängt Merkel ab
Köln, 11. August 2005. (Sperrfrist 21.00 Uhr) Union und FDP
erreichen auch in dieser Woche in der Sonntagsfrage des
ARD-Deutschland-Trends nicht die Mehrheit der Mandate. Sowohl die
Union mit 42 Prozent als auch die FDP mit sechs Prozent bleiben
gegenüber der Vorwoche stabil. Auch die SPD behauptet ihr Ergebnis
und liegt weiter bei 29 Prozent. Die Grünen gewinnen einen Punkt
hinzu und erreichen neun Prozent der Stimmen. Die Linkspartei
hingegen verliert erneut einen Punkt und kommt bundesweit nur noch
auf 10 Prozent. Damit läge eine schwarz-gelbe Koalition weiter
gleichauf mit SPD, Grünen und Linkspartei bei 48 Prozent. Dies ist
das Ergebnis des ARD-DeutschlandTrends für die Tagesthemen, den das
Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap am Dienstag und Mittwoch
erhoben hat. Die Linkspartei bleibt im Osten zwar weiter stärkste
Kraft, muss aber Einbußen hinnehmen: Sie verliert in den neuen
Bundesländern zwei Punkte und erreicht 30 Prozent. Die SPD erreicht
im Osten 28 Prozent (+2) und liegt nun vor der Union, die auf 27
Prozent kommt (-2).
(Ab hier: Sperrfrist 23.00 Uhr)
Die Große Koalition hat trotz der Diskussion der vergangenen Tage an
Zustimmung verloren. Bei der Frage, welche Zusammensetzung der
künftigen Bundesregierung „am besten für Deutschland“ wäre, sprechen
sich nur noch 35 Prozent (-4 gegenüber der Vorwoche) für eine Große
Koalition aus. Eine schwarz-gelbe Koalition befürworten nur noch 28
Prozent (-1), eine rot-grüne Koalition 17 Prozent (+3). Eine rot-rot-
grüne Koalition von SPD, Grünen und Linkspartei halten 8 Prozent
(-2) für am besten.
Zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten halten eine Große Koalition
nur für eine „Notlösung“. Ein Drittel (34 Prozent) ist der
Auffassung, dass eine Große Koalition „Stillstand bedeuten“ würde.
Immerhin 50 Prozent glauben, dass eine Große Koalition die
anstehenden Aufgaben und Probleme besser lösen könnte.
Bei der Direktwahlfrage liegt Gerhard Schröder diese Woche deutlich
vor seiner Herausforderin. 47 Prozent der Bundesbürger (-1) würden
sich für Schröder entscheiden, wenn sie den Bundeskanzler direkt
wählen könnten. Angela Merkel verliert gegenüber der Vorwoche sechs
Punkte und käme nur auf 33 Prozent.
Auch im Profilvergleich liegt Gerhard Schröder deutlich vor Angela
Merkel. Bei der Frage, welcher der beiden Kanzlerkandidaten den
größeren wirtschaftspolitischen Sachverstand hat, sehen 40 Prozent
Schröder vorne, nur 26 Prozent Merkel. 57 Prozent halten Gerhard
Schröder für die stärkere Führungspersönlichkeit, 28 Prozent
entscheiden sich hier für Angela Merkel. Bei der Frage, wer mit den
Problemen der Bürger besser vertraut ist, liegt Gerhard Schröder mit
33 Prozent ebenfalls vor Angela Merkel mit 28 Prozent. Gerhard
Schröder wird von den Befragten auch als sympathischer und
tatkräftiger angesehen. Nur in Punkto Glaubwürdigkeit liegt Merkel
vor Schröder (34:31 Prozent).
Befragungsdaten
• Fallzahl: 1.000 Befragte (701 West, 299 Ost)
• Erhebungszeitraum: 09. bis 10. August 2005
• Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
• Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte * bei einem An-
teilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%
Rückfragen
Barbara Feiereis, WDR-Pressestelle, Telefon 0221/220-2705, -4605
Ingmar Cario, WDR-Chefredaktion, Telefon 0221/220-1987

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell

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